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Alle Artikel kategorisiert unter »Intendanten«

Theater sind Erfahrungsräume der Demokratie

23.09.17 (PM) -
Eine Gruppe von mehr als achtzig unterzeichnenden Intendantinnen und Intendanten verschiedenster deutschsprachiger Theater bekennt sich drei Tage vor der Bundestagswahl über eine Anzeige in DIE ZEIT zu einem offen politischen Diskurs und betont damit den gesellschaftlichen Stellenwert aller Theater und Orchester der Bundesrepublik. Es handelt sich um eine persönliche Initiative aller Unterzeichnenden, um inmitten anhaltender Debatten mit Vertretern rechtsorientierter und antidemokratischer Positionen ein klares Zeichen zu setzen.

Kein Intendant müsste man sein

22.12.16 (Martin Hufner) -
Vor kurzem hat man in Dresden Serge Dorny als designierten Intendanten der Semperoper zuerst engagiert, dann abserviert und schließlich nach einer juristischen Odyssee abfinden müssen. Jetzt könnte sich in Berlin das gleiche ereignen. Auch der Castorf-Nachfolger an der Berliner Volksbühne, Chris Dercon, soll demnach sein Amt ab 2017 nicht antreten. Man munkelt so etwas in den Fluren der Berliner Gerüchteküchen. Fachleute mutmaßen, dass es am Ende um irgendwas zwischen drei und acht Millionen Euro geht, die man dafür aufwenden müsste, damit jemand nicht arbeitet.

Nachschlag (2009/06)

29.05.09 (Gerhard Rohde) -
Die Salzburger Festspiele, genauer: das Kuratorium der Festspiele, wählte von den drei, von einer Findungskommission ausgespähten Bewerbern für die künstlerische Leitung als Nachfolge für den derzeitigen Intendanten Jürgen Flimm, den Intendanten der Zürcher Oper, Alexander Pereira. Ausgeschieden wurden Stéphane Lissner, zurzeit Chef der Mailänder Scala, sowie der Intendant der Amsterdamer Oper, Pierre Audi. Ohne Lissner oder Audi herabzusetzen, scheint die Entscheidung für Pereira, von außen betrachtet, die einzig vernünftige zu sein.

Neue Besen für viele Häuser: Leitungsposten im Kulturbereich frisch verteilt

26.12.08 (nmz - ddp) -
Das Jahr 2008 war in Nordrhein-Westfalen ein Jahr der personellen Neuausrichtung bei der Leitung etlicher Kultureinrichtungen im Land. So benannten zum Beispiel das Schauspielhaus Bochum, die Kölner Oper, die Bundeskunsthalle Bonn und die Philharmonie Essen ihre künftigen Intendanten. Es gab auch eine Neueröffnung: Im rheinischen Zülpich wurde das erste Museum für Badekultur geöffnet. Und im Ruhrgebiet gingen die Planungen für das Kulturhauptstadt-Jahr weiter.

Fortsetzung folgt

29.10.08 (Gerhard Rohde) -
Die Oper in der großen Stadt Leipzig ist immer wieder gut für eine Fortsetzungsgeschichte. Die ersten Kapitel haben wir schon in der diesjährigen Juni-Ausgabe der neuen musikzeitung erzählt. Kurz zusammengefasst und wiederholt: Ein Komponisten-Intendant lockt mit vielen Uraufführungen die auswärtige Kritik an und vertreibt das treue Abo-Publikum aus dem Musentempel. Ein neuer Intendant, aus dem fernen Montpellier, erobert das Abo-Publikum zurück, weil er der Ansicht anhängt, dass ein leeres Theater schlimmer ist als ein etwas konservativerer Spielplan. Die Stadtväter knausern mit dem Geld, möchten aber gern überregionalen Glanz. Sie locken einen international berühmten Kapellmeister (Riccardo Chailly) zum ebenso berühmten Gewandhaus-Orchester, das zugleich das Leipziger Opernorchester stellt. Der berühmte Dirigent erscheint zwar kaum am Pult in der Oper, findet gleichwohl den Monsieur Intendant, der keinesfalls so provinziell ist wie seine Leipziger Umgebung, zu provinziell und verlangt dessen Ablösung. Das Stadtregiment folgt gehorsam dem Verlangen, obwohl es gerade den Intendantenvertrag um fünf Jahre verlängert hatte. Seither spielt der Intendant den hoch dotierten Spaziergänger. Plötzlich erscheint der Stadt die eigene Oper offenbar zu provinziell. Die Musikkritiker sollen wieder anreisen, und deshalb braucht es einen aufregenden Künstler: Ein Chefregisseur namens Peter Konwitschny wird hinter dem Rücken des berühmten Kapellmeisters engagiert und mit allen Vollmachten ausgestattet.

Am Ende geht es nur noch ums Lösegeld

01.06.08 (Gerhard Rohde) -
Gleich an zwei großen deutschen Opernhäusern ist eine Krise ausgebrochen. An der Berliner Lindenoper wird der Intendant fristlos entlassen, an der Oper Leipzig wurde erst der Intendant aus seinem Vertrag bei Fortzahlung der Gage freigestellt, dann engagierte man einen progressiven Opernregisseur als „Chefregisseur“ – hinter dem Rücken des Generalmusikdirektors, der zuvor schon die Ablösung des alten Intendanten betrieben hatte und nun empört über das Verhalten der Leipziger Kulturpolitik ist.
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