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Alle Artikel kategorisiert unter »Gerhard Rohde«

Dirigent Michael Gielen im Alter von 91 Jahren gestorben

09.03.19 (dpa) -
Der deutsch-österreichische Dirigent und Komponist Michael Gielen ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Wie seine Familie dem öffentlich-rechtlichen SWR am Freitag mitteilte, starb Gielen in seinem Haus in Mondsee in Österreich. Gielen leitete von 1986 bis 1999 das Sinfonieorchester des SWR. Er gehörte mit seinem umfangreichen Repertoire von Bach bis zur Moderne, von sinfonischer Literatur bis zur Oper, zu den wichtigen Dirigenten der Gegenwart. (Wir haben für Sie einige Texte zu Gielen aus der neuen musikzeitung von Gerhard Rohde, Gerhard R. Koch und Wolf-Dieter Peter für Sie zusammengestellt).

Der gute Geist von Donaueschingen

28.11.14 (Gerhard Rohde) -
Szene eins: Ein Doktor und ein Hauptmann geistern über die düstere nächtliche Szene. Sie hören vom nahen Teich ein glucksendes Geräusch: Da stirbt ein Mensch, sagt einer. Sie eilen durch das rote Mondlicht davon. So in Alban Bergs „Wozzeck“, nachdem der arme Soldat gleichen Namens noch einmal an den Ort seiner tödlichen Tat an der geliebten Marie zurückgekehrt war. Szene zwei: In einem Spital im deutschen Südwesten hört ein Musikredakteur im Rundfunk einem Konzert zu, das er selbst sozusagen komponiert hat – für die Donaueschinger Musiktage, mit Werken avancierter und junger Komponisten. Und das gerade in diesem Augenblick „live“ aus Donaueschingen übertragen wird.

Personalia 2014/12

27.11.14 (Andreas Kolb) -
Der Dirigent Hans Drewanz erhielt den Darmstädter Musikpreis 2014 +++ Der Saxophonist Klaus Kreuzeder verstarb 64-jährig +++ Carl Bechstein Wettbewerb für Kinder und Jugendliche wurde zum ersten Mal ausgetragen

Großer Klavierklang, fließende Streichquartette

30.10.14 (Gerhard Rohde) -
Wer diese Ausgabe der neuen musikzeitung durchblättert, wird kaum den Eindruck gewinnen, dass die „sogenannte“ Neue Musik ein Schattendasein fristet, nur in Nischen für ein spezielles Insiderpublikum erklingt. Die Donaueschinger Musiktage (siehe Seite 1) waren spannend wie immer, darüber hinaus wie immer stark besucht und für das von Auflösung bedrohte SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg einmal mehr Gelegenheit, seine unersetzbare Kompetenz in Sachen Neue Musik zu demonstrieren.

Achtzig Konzerte und eine neue Oper

07.10.14 (Gerhard Rohde) -
Es ist schon ein wenig seltsam mit den Salzburger Festspielen: Alles ist Oper.Alle Erregungen drehen sich um sie. Verdis „Troubadour“ avanciert zum abendländischen Zentralereignis, nur weil Anna Netrebko mitsingt. Nichts gegen die Sängerin, sie agiert und singt furios. Das gehörte schon immer zur Oper. Ein bisschen dürftig erscheint es gleichwohl schon.

Folgsame Abnickmarionetten auf Spesenbasis

05.10.14 (Gerhard Rohde) -
Am Ende wird es nur Verlierer geben: die beiden Rundfunksinfonieorchester des Südwestrundfunks (SWR) werden nach dem derzeitigen Stand der Dinge im Jahre 2016 fusioniert sein. Alle bisherigen Versuche, eine andere Lösung zu finden, sind mehr oder weniger gescheitert. Höchstens noch die Hoffnung stirbt zuletzt. Nur Österreicher hätten es in einer solchen Situation, wie gegen Ende des Ersten Weltkrieges, gut, weil sie die Lage als hoffnungslos, aber nicht ernst bezeichnen könnten.

Personalia 2014/09

28.08.14 (Eckart Rohlfs) -
Beim 14. Internationalen Wettbewerb für junge Pianisten in Ettlingen erhält der deutsche Robert Bily den 1. Preis +++ Explosiver Dirigent, Geiger und Komponist: Zum Tod von Lorin Maazel +++ Zum Tod von Ruth-Iris Frey-Samlowski +++ Praemium Imperiale geht an Arvo Pärt

Und neue alte Klänge dringen wieder aus der Stille

04.06.14 (Gerhard Rohde) -
In der Richard-Strauss-Oper „Die schweigsame Frau“ spricht der lärmempfindliche Sir Morosus nach den vielen Turbulenzen in der Handlung das versöhnliche Schlusswort: Musik sei schön, meint er, aber schöner sei es, wenn sie vorbei ist.

öffentlich-rechtlich

03.06.14 (Andreas Kolb) -
Während sich der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann in Fragen Fusion der SWR Sinfonieorchester gegenüber der neuen musikzeitung diskret gab und seine Staatsministerin Silke Krebs in ihrem Brief an die nmz darauf verweisen ließ, dass sich die Politik nicht in den staatsfernen Rundfunk einmischen könne (vgl. nmz Juli/August 2013), geht es in Bayern deutlich robuster zu:

Auf Spurensuche in den weiten Welten des Klanges

03.06.14 (Gerhard Rohde) -
Bevor die Wittener Tage für neue Kammermusik ihre musikalische Spurensuche aufnehmen, müssen sie sehr oft eine andere, ganz prosaische Suche beginnen: nach dem Geldstrom, der alles, was erklingen soll, sozusagen bewässert. Es gab in der Vergangenheit schon Situationen, in denen die Finanzierung der Kammermusiktage noch kurz vor Beginn der Veranstaltungen nicht gesichert war. Hauptgrund für solche Engpässe ist die finanzielle Notsituation, in der sich die Stadt Witten, die über ihr Kulturforum als Veranstalter der Tage (in Zusammenarbeit mit dem Westdeutschen Rundfunk in Köln) fungiert, meist befindet. Im Ruhrpott ist Witten nicht der einzige Ort, der sich in dieser Lage sieht.
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