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 Intendant Benjamin Sahler (li.) mit Regisseur Alex Balga. Foto: Ursula Gaisa

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Musical RUDOLF – DER LETZTE KUSS neu im Festspielhaus Neuschwanstein 2026

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Im Rahmen einer Pressekonferenz im Presseclub München stellte das Festspielhaus Neuschwanstein am 5. November 2025 die kommende Deutschlandpremiere des Musicals RUDOLF – DER LETZTE KUSS vor.

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Das Erfolgsmusical der Vereinigten Bühnen Wien (VBW) von Frank Wildhorn (Musik) und Jack Murphy (Texte) feiert am 7. Mai 2026 seine Deutschlandpremiere in Füssen – auf der weitläufigen Bühne vor der Kulisse des Schlosses Neuschwanstein.

RUDOLF – DER LETZTE KUSS erzählt die tragische Liebesgeschichte von Kronprinz Rudolf von Österreich (dargestellt von Oedo Kuipers) und Mary Vetsera – ein musikalisches Drama über persönliche Freiheit, politische Enge und den Mut, für seine Überzeugungen einzustehen.

Regisseur Alex Balga dazu: „In meiner Neuinszenierung wird RUDOLF – DER LETZTE KUSS zu einem spannungsgeladenen Musicalthriller. Im Mittelpunkt steht der Konflikt zwischen Vater und Sohn, Kaiser Franz Joseph und Kronprinz Rudolf, verknüpft mit einer leidenschaftlichen Liebesgeschichte, die unaufhaltsam auf ihr tragisches Ende zusteuert. Getragen wird die Inszenierung von starken Bildern und dynamischen Bewegungsabläufen, die die Handlung nicht nur erzählen, sondern für das Publikum unmittelbar spürbar machen werden.“

Der Rebell, der sich treu bleibt

Benjamin Sahler, Intendant des Festspielhauses Neuschwanstein, sieht in der Kooperation mit den Vereinigten Bühnen Wien einen künstlerischen Meilenstein: „Mit dieser Deutschlandpremiere setzen wir ein klares Zeichen für musikalisches Theater auf höchstem Niveau. RUDOLF ist ein Werk voller Emotion, Leidenschaft und Zeitgeist – es erzählt vom Mut, sich selbst treu zu bleiben, und passt damit perfekt in die künstlerische Linie unseres Hauses.

Das Festspielhaus Neuschwanstein feierte dieses Jahr 25-jähriges Jubiläum – die nmz berichtete. Viele kennen die Aufs und Abs des Theaters, aber seit der Unternehmer Manfred Rietzler als Inhaber und ich als Theaterleiter 2016 das Theater übernommen haben, sind wir eigentlich in einem stetigen Aufwärtstrend.

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In der letzten Spielzeit haben wir uns auch eines ganz ernsthaften Themas angenommen und „Die Weiße Rose“ als Musical auf die Bühne gebracht. Wir freuen uns sehr, dass wir 2025 in sieben Kategorien den Deutschen Musicalpreis gewonnen haben für diese Produktion. Das zeigt also, wir gehen immer die Kraftwanderung zwischen Unterhaltung, Entertainment und auch ernsthaften Stoffen. Musical ist für uns eben nicht nur Unterhaltung, sondern soll auch eine gesellschaftliche Relevanz und interessante Themen aufzeigen.

Mit Rudolf schlagen wir jetzt ein weiteres Kapitel auf: eine interessante Person der Historie unseres Nachbarlandes Österreich. (…) Das Musical erzählt eine ganz besondere, spannende Geschichte nach, die eigentlich den Anfang vom Ende der Habsburger beschreibt. Politisch gesehen zieht sich das alles bis in die 1940er-Jahre.

Und das begann alles mit dieser Tragödie. Auch der Vater-Sohn-Konflikt wird in diesem Drama herausgearbeitet. Rudolf war eine sehr gespaltene Persönlichkeit. Er wurde als Kind auch misshandelt, seine Mutter hat ihn fast nie gesehen. Sein Vater hat ihm nichts zugetraut.

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Seine Geliebte, Mary Vetsera, gespielt von Katia Bischoff, hat eigentlich als Einzige an ihn geglaubt. Er war nicht nur gespalten, er war auch ein Rebell, aber konnte das nie ausleben. Er wollte eigentlich die Welt verändern. Und wer weiß, was passiert wäre, wäre er früher Kaiser geworden, hätte man ihm mehr zugetraut, vielleicht wäre die Geschichte anders verlaufen. Das wird alles in die Inszenierung einfließen. 

Wir haben mit Frank Wildhorn das Stück noch einmal überarbeitet, und wir werden neue Songs hören.“

Das Musical, das am 7. Mai 2026 in Füssen Deutschland-Premiere feiert, wird von einem Live-Orchester, dem Bohemian Symphony Orchester Prag, mit 21 Musikern unter der Leitung von Martin Šanda begleitet. 

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