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Staatsoper Stuttgart holt sich Bieito und Herheim

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Stuttgart - Der katalanische Regisseur Calixto Bieito wird im kommenden Jahr die Oper «Parsifal» an der Staatsoper Stuttgart inszenieren. Bieito wage sich damit zum zweiten Mal in Stuttgart an eine Wagner-Oper heran, sagte Opernintendant Albrecht Puhlmann bei der Präsentation des Spielplans der Stuttgarter Staatstheater für die Saison 2009/2010.

Als weitere Großproduktion steht «Der Rosenkavalier» von Richard Strauss auf dem Programm. Dabei wird der norwegische Regisseur Stefan Herheim sein Stuttgart-Debüt geben. Insgesamt stehen in der Opernsparte neun Neuproduktionen auf dem Spielplan. Eröffnet wird die Saison am 3. Oktober 2009 mit Donizettis «Lucia di Lammermoor» in einer Inszenierung von Olga Motti. 2010 wird mit «Pnima» die erste Oper der israelischen Komponistin Chaya Czernowin aufgeführt. Das Stück setzt sich mit dem Trauma des Holocaust aus der Sicht der «zweiten Generation» auseinander.

In der Sparte Schauspiel stellt Intendant Hasko Weber die kommende Spielzeit unter das Motto «Glaube, Liebe, Geld». Das Schauspiel Stuttgart wolle damit den «Zeitgeist» einfangen, sagte Weber. Regisseur Volker Lösch wird trotz seiner umstrittenen Inszenierungen erneut zwei Stücke präsentieren: Zu Saisonbeginn «Nachtasyl Stuttgart» nach Maxim Gorki und 2010 «Titus Andronicus» von William Shakespeare. Weber selbst inszeniert unter anderem das neue Stück «Hauptsache Arbeit» von Sibylle Berg.

Erstmals arbeiten als Gastregisseure Sebastian Baumgarten mit «Die Flucht» von Michail Bulgakow sowie Michael Thalheimer mit «Der Kirschgarten» von Anton Tschechow im Schauspielhaus. Entertainer Harald Schmidt, der seit der laufenden Saison fest zum Ensemble gehört, ist im Sommer 2010 mit seinem neuen Stück «Tanz auf dem Vulkan» zu sehen. Im Kammertheater wird sich Corinna Harfouch als Regisseurin betätigen und «Der Schmerz» von Marguerite Duras inszenieren.
 

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