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Alle Artikel kategorisiert unter »Dessau«
Das rauschhafte Spiel um die Violine
28.11.14 (Johannes Killyen) -
Es gibt in der Entwicklung sehr begabter junger Musiker einen Zeitpunkt, an dem ihr Instrument aufhört, Gebrauchsgegenstand zu sein. Sie stehen dann nicht mehr steif auf der Bühne, im Kampf um richtige Töne, sondern übersetzen innerste Gefühle in eine ganz selbstverständliche Bewegung, bei der Körper und Instrument miteinander verschmelzen. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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Ohne Verlegenheiten – Bizets Carmen am Anhaltischen Theater in Dessau in der Inszenierung von Jana Eimer
10.11.14 (Joachim Lange) -
Eigentlich ist Bizets „Carmen“ ein Selbstläufer. Man kann bei der Geschichte von der leidenschaftlichen Frau, deren Credo es ist, vor allem frei zu sein, eigentlich nicht allzu viel falsch machen. Man kann aber einiges besonders gut und richtig machen. So wie Jana Eimer jetzt in Dessau. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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(K)ein Würfel zum Einschlafen – Richard Wagners „Walküre“ in Dessau
28.09.14 (Joachim Lange) -
Der erste Akt der „Walküre“ ist bei den Fans populär und spielt sich eigentlich von selbst. Zwischen den Sturmböen des Vorspiels und Siegmunds „Wes Herd dies auch sei“, bis hin zum inzestuösen „So blühe denn Wälsungenblut“ der Wotanssprößlinge Siegmund und Sieglinde fühlt sich noch jeder Wagnerfan wohl. Wenn es gut geht, auf der Stuhlkante. In Dessau war das nicht ganz so. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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Was kostet die Welt … – Das Anhaltische Theater in Dessau serviert mit „Casanova“ eine Musical-Weltpremiere
07.07.14 (Joachim Lange) -
Ein Stadttheater muss schon über ein gewisses Maß an Kühnheit verfügen, wenn es sich mit einem selbst gemachten Musical der Konkurrenz in einer Branche stellt, die im Grunde ein weltweiter Vermarktungszirkus ist. Das von der Landespolitik arg bedrängte Anhaltische Theater Dessau hat diesen Mut. Ganz nach dem Motto des Songs „Was kostet die Welt?“. Und mindestens der bleibt haften, wenn man das Theater nach zweieinhalb Stunden gut gestimmt wieder verlässt. Trotz einer veritablen Höllenfahrt. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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Wenn der Herzog den Künstler am Leben lässt …
06.04.14 (Andreas Hauff) -
Schon mit 19 Jahren, als junger Kapellmeister in Lüdenscheid, habe er das Musiktheater als seine Domäne entdeckt, gab Kurt Weill einmal zu Protokoll. Doch 64 Jahre nach seinem Tod bleibt auf deutschen Bühnen jenseits von „Dreigroschenoper“ und „Mahagonny“ immer noch viel zu entdecken – auch wenn sich die amerikanische Oper „Street Scene“ inzwischen im Repertoire etabliert.
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Rattengift bleibt Rattengift –„Lady Macbeth von Mzensk“ auf hohem musikalischem Niveau am Anhaltischen Theater in Dessau
30.03.14 (Joachim Lange) -
Nein, sympathisch ist sie nicht diese Ekaterina Ismailowa aus dem Mzensker Bezirk. Sie mischt ihrem Schwiegervater Rattengift unter die Pilze. Was selbst dann nicht geht, wenn der ein ausgemachtes Miststück ist. Als sie von ihrem Ehemann mit ihrem Geliebten überrascht wird, muss auch der Angetraute dran glauben und wird im Keller entsorgt. Diese sprichwörtliche Leiche stinkt bei der Hochzeit mit ihrem Sergej so zum Himmel, dass selbst der versoffenste Knecht es bemerkt und die dämlichste Polizei aktiv werden muss. Als auf dem langen Fuß-Marsch in die sibirische Verbannung Sergej ihr die roten Wollstrümpfe für seine neue Flamme abluchst, muss auch die dran glauben und beim finalen Selbstmord mit ins Wasser, das so tief und dunkel wie ihre Seele ist. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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