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Alle Artikel kategorisiert unter »Dessau«
Von der Kunstfigur zum Bel Ami: „Der Rosenkavalier“ in Dessau
09.05.22 (Roland H. Dippel) -
Am Anhaltischen Theater Dessau huldigte der Wiener Regisseur Michael Schachermaier seiner Heimatstadt mit Richard Strauss' und Hugo von Hofmannsthals „Der Rosenkavalier“. Aus dem Mohrenknaben Mohammed wurde ein Arlecchino, der das Publikum vom 18. Jahrhundert in die 1980er Jahre begleitet. Nach musikalisch sehr korrektem Beginn mündete der Abend in delikate Opulenz mit interessanten Einblicken in das österreichische Sittenleben am Ende des 20. Jahrhunderts.
Rossini-Sternstunde mit „Der Barbier von Sevilla“ in Dessau
24.01.22 (Dieter David Scholz) -
„Der Barbier von Sevilla“ war einer der größten Welterfolge der Operngeschichte. Keineswegs seit der Uraufführung im Teatro Argentina in Rom, wo das in wohl weniger als zwei Wochen komponierte Auftragswerk des noch Dreiundzwanzigjährigen am 20. Februar 1816 herauskam. Die Uraufführung war ein Fiasko. Aber seit der zweiten, gefeierten Produktion am 10. August 1816 in Bologna trat das Werk seinen Siegeszug durch die Welt an. Das Werk wurde allerdings häufig bearbeitet und geradezu entstellt.
Studie über Empathie: Tschaikowskis „Iolanta“ in Dessau
09.11.21 (Roland H. Dippel) -
Der Applaus klingt im Anhaltischen Theater oft so groß wie die dort gespielten Opern – sogar wenn der Zuschauerraum wie derzeit wegen Hygienekonzept nicht ganz voll ist. Tschaikowskis letzte und 1892 in Sankt Petersburg mit seinem Ballett „Der Nussknacker“ uraufgeführte Oper war in Dessau ein Corona-Projekt. Mit nur 90 Minuten eigentlich nicht abendfüllend, ist „Iolanta“ aufgrund des kleinerem Chorparts auch im Ausnahmezustand gut machbar.
Für Viola! Masterclass-Konzerte des IMPULS-Festivals 2020
21.10.20 (Roland H. Dippel) -
Neben Kooperationen nach außen wie beim Konzert am letzten Mittwoch im Steintor-Varieté Halle mit der Festival Alliance of Contemporary Music in Europe (F.A.C.E.) betreibt das IMPULS-Festival 2020 auch interne Synergien. Erstmals wurden die seit einigen Jahren intensivierten Nachwuchsprogramme für Komponisten und Instrumentalsolisten zusammengeführt. Werke entstanden für Interpreten aus den Meisterklassen und wurden in gemeinsamen Probenprozessen entwickelt. Seit Mai arbeitete man im Composer-Workshop mit der Komponistin Annette Schlünz an Verfeinerungen der kreative Initialzündungen. Zu hören waren die Ergebnisse bei einem Schulkonzert in Magdeburg (15. Oktober), im Grassi-Museum Leipzig (16. Oktober) und im Bauhaus-Museum Dessau (18. Oktober).
„Die Sache Makropulos“ in Dessau: Triumph für Iordanka Derilova
04.02.20 (Roland H. Dippel) -
Es besagt viel über gegenseitiges Vertrauen, wenn sich ein Haus mit Gastspielbetrieb wie das Theater Schweinfurt aus dem Angebot eines langjährigen Partners, des Anhaltischen Theaters Dessau, gezielt Leoš Janáčeks intensive, aber vom breiten Publikum ungeliebte Oper „Die Sache Makropulos“ heraussucht: Dieses Vertrauen in Qualität, Leistung, Überzeugungskraft und Publikumsbindung ist vollauf berechtigt. Die zweite Vorstellung der Neuproduktion im sträflich leeren Dessauer Theater am Friedensplatz wurde zu einem Triumph des Ensembles des Anhaltischen Theaters und vor allem der Sopranistin Iordanka Derilova.
Musikalische Glanzleistung: Dvořáks „Katja und der Teufel“ in Dessau
03.06.19 (Roland H. Dippel) -
Antonín Dvořák wollte in seinen letzten Lebensjahren nur noch für die Bühne komponieren. Vor „Rusalka“ vollendete er eine andere Märchenoper, die seit ihrer Uraufführung im Prager Nationaltheater 1899 in Tschechien zum Standardrepertoire gehört, sich aber im deutschen Sprachraum nach der Erstaufführung 1909 in Bremen nicht behaupten konnte. Ein kaum entschuldbares Versäumnis. Das Anhaltische Theater Dessau macht mit dem hierzulande unterschätzten Werk bekannt. Man feierte „Katja und der Teufel“ („Čert a Kača“) auch nach der zweiten Vorstellung mit langem Jubel. Eine Empfehlung von Roland H. Dippel.
Mut zur Erneuerung und Rolle rückwärts
08.05.19 (Andreas Hauff) -
„Mut zur Erneuerung“ verkündet das Motto des 27. Kurt-Weill-Festes in Dessau-Roßlau. Gemeint ist damit in erster Linie die Rückbesinnung auf den Geist der Jahre 1925 bis 1932, als das Bauhaus seinen Sitz in Dessau hatte. Dessen Erbe wird in der Stadt an der Mulde inzwischen sehr bewusst gepflegt. Als Höhepunkt der Jubiläumsveranstaltungen zum 100-jährigen Bestehen des 1919 in Weimar begründeten Instituts sieht man der Eröffnung des neuen Bauhaus-Museums im September entgegen. „Mut zur Erneuerung“ lässt sich aber auch auf die Gegenwart beziehen.
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