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Alle Artikel kategorisiert unter »Kiel«
Düsteres Regietheater zu rauschhafter Musik – Karol Szymanowskis „König Roger“ in Kiel
01.03.23 (Arndt Voß) -
Die Oper Kiel hat sich mit Karol Szymanowskis „König Roger“ eines Werkes angenommen (Premiere 25. Februar 2023), dessen Besonderheit schon darin liegt, dass es kaum gespielt wird. Das hat seine Gründe. Ein Theater muss in der Lage sein, die Außenseiter- und Ausnahmemusik des in der Ukraine geborenen Polen darstellen zu können, mehr noch muss es einen Regisseur finden, der die Handlung bühnenwirksam aufbereitet, die im Kern ein innerer Konflikt ist. Sie bietet keinen dramatischen Opernstoff, sie ist dagegen kontemplativ, wie für ein Oratorium gemacht, und ist nur insofern sinnlich geprägt, wenn sie eigentümliche mythische Welten zeichnet.
Herausragende Vertreter
24.02.23 (nmz-red) -
Der mit 10.000 Euro dotierte Brahms-Preis 2023 der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein geht an Friederike Woebcken und den Madrigalchor Kiel. Die 1954 in Bonn geborene Woebcken studierte in Freiburg und Glasgow. Im Juni 2002 wurde ihr der Kulturpreis der Stadt Kiel verliehen. Friederike Woebcken dirigiert den Madrigalchor Kiel seit dem Gründungsjahr 1990.
Das Jahr der Mandoline in der nmz (Teil 1): Ein Instrument, das es schafft Brücken zu bauen
19.01.23 (Ralf-Thomas Lindner) -
Die Mandoline ist Exotin und Brückenbauerin zugleich. In diesem Jahr ist sie von den Landesmusikräten (federführend der aus Schleswig-Holstein) zum „Instrument des Jahres“ ausgerufen worden. Sehen die einen in ihr eher ein Volksmusikinstrument, das von Laien mehr schlecht als recht gespielt wird, ist sie seit ihren Anfängen auch in der klassischen Musik zu Hause. In jedem Fall versprechen die sich um sie rankenden Veranstaltungen in diesem Jahr ein breites Spektrum an unterschiedlichsten wunderbaren Hörerlebnissen.
Theater Kiel: Peter Tschaikowskis „Jolanta“ auf der Psycho-Couch
14.12.22 (Arndt Voß) -
Dass Pjotr Iljitsch Tschaikowski eine Reihe von Bühnenwerken geschrieben hat, weiß man. Aber kennt man sie? Die drei Ballette sind allesamt geläufig, weit weniger sein vollständiges Opernschaffen, das häufig auf „Eugen Onegin“ und die „Pique Dame“ reduziert wird, beide Werke nach Puschkin. Selbst die „Mazeppa“, auch nach Puschkin, oder „Die Jungfrau von Orléans“ nach Schiller sind selten in Deutschland auf der Bühne anzutreffen. Weithin unbekannt aber ist die 1892 uraufgeführte und letzte Oper Tschaikowskis, Iolanta (auch Jolanthe oder Yolante geschrieben). Sie wurde am 10. Dezember 2022 in Kiel aufgeführt, wobei nicht nur das Werk selbst und dessen Inszenierung imponierte, sondern auch die gesangliche Leistung.
Vor 50 Jahren – nmz 1972/10
25.10.22 (Peter Dannenberg) -
Mancherlei Überflüssiges ist ins Olympische Kunstprogramm von München, Kiel und Augsburg auch im musikalischen Bereich gelangt, der Sache kaum würdig, die aufgewandten Mittel kaum der Rede wert. Hier indessen ist vom Gegenteil zu reden, einer Unternehmung, die sich auszahlen wird, weit über den olympischen Anlaß hinaus. Der Kieler Generalmusikdirektor Hans Zender hatte an fünf führende Komponisten der mittleren Generation Werkaufträge für ein Festkonzert […] vergeben, und diese Aufträge nicht, wie andere in diesem olympischen Sommer, blind in alle Himmelsrichtungen gejagt, sondern sie so gezielt, dass keine der eingereichten Arbeiten eine Eintagsfliege geworden ist.
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