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TAM PK 2026 (c) JM Koch

Programmpräsentation der Tage Alter Musik 2026 mit Regensburgs Kulturreferent Wolfgang Dersch, Irene Dullinger (Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Regensburg), Ludwig Hartmann (TAM), Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und Paul Holzgartner (TAM). Foto: Juan Martin Koch

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Bach an den Tasten und ein Engelskonzert – Tage Alter Musik Regensburg präsentieren ihr Programm 2026

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In einem Pressegespräch haben die Tage Alter Musik Regensburg ihr Programm für 2026 vorgestellt. Mit 18 Konzerten und 11.000 zum Verkauf stehenden Plätzen peilen die Macher eine neue Bestmarke an.

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„Wo soll das hinführen? Mehr geht nicht!“ Für seine Verhältnisse beinahe überschwänglich zog Ludwig Hartmann vom Leitungsteam der Regensburger Tage Alter Musik eine kurze Bilanz des zurückliegenden Jubiläumsjahrgangs 2025. Die 40. Ausgabe an Pfingsten war die erste komplett ausverkaufte in der Geschichte des Festivals gewesen (2020 wäre das auch schon gelungen, Corona kam dazwischen).

Und doch winkt schon das nächste Superlativ. Weil es 2026 zwei Konzerte mehr gibt als sonst (18 statt 16) und die große Dominikanerkirche viermal zur Verfügung steht, könnten fast 1.000 Karten mehr verkauft werden als dieses Jahr. Zustande kommt diese Erweiterung durch einen Festivalschwerpunkt: In vier einstündigen Konzerten widmen sich Cembalo- und Hammerflügelspezialisten der Tastenwelt Johann Sebastian Bachs und seiner Söhne. In einem weiteren Bach-Konzert stellen Chor und Orchester von Il Gardellino (Belgien) sein Passionsoratorium BWV Anh. 169 in einer Rekonstruktion und Vervollständigung von Alexander Grychtolik zur Diskussion.

Ein gehöriger Schuss Spekulation dürfte auch beim Schweizer Ensemble Parlamento im Spiel sein („Kriemhild singt das Nibelungenlied“), während Oltremontano Antwerpen und das tschechische Tiburtina Ensemble das Engelskonzert aus Hans Memlings berühmtem Flügelaltar zum Klingen bringen werden. Der Rekonstruktion der darauf abgebildeten Instrumente und weiteren Hintergründen wird sich ein Symposium widmen, bei dem wieder das Institut für Musikwissenschaft der Universität Regensburg Partner ist. Was wegen des parallel laufenden Wettbewerbs „Jugend musiziert“ im kommenden Jahr ausnahmsweise entfällt, ist der Kurstag an der Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik.

In die Romantik wagt sich diesmal das Eröffnungskonzert vor, das traditionell von den Regensburger Domspatzen bestritten wird, diesmal zusammen mit Musica Florea Prag. Neben Carl Maria von Webers „Jubel-Messe“ op. 76 und seinem zweiten Klarinettenkonzert erklingen Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy.

Finanziell steht das Festival auf erfreulich stabilen Beinen, wobei zu den festen Säulen Stadt Regensburg, Sparkasse Regensburg und Freistaat Bayern seit 2021 auch der Verein der Freunde und Förderer zählt, der mittlerweile eine stattliche Zahl von über 460 Mitgliedern zählt. Diese kommen in den Genuss des vorgezogenen Kartenvorverkaufs, für das allgemeine Publikum beginnt dieser am Montag, den 24. November, um 10 Uhr: www.tagealtermusik-regensburg.de