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Alle Artikel kategorisiert unter »Heinrich Marschner«
Flache Mondtag-Show: „Der Vampyr“ in Hannover
27.03.22 (Roland H. Dippel) -
Heinrich Marschner war in Hannover als Komponist nicht mehr so erfolgreich wie in Leipzig, wo „Der Vampyr“ 1828 zur Uraufführung gelangte oder in Berlin mit „Hans Heiling“. Beim „Vampyr“ steht die Rettung aus den Verballhornungen oder Simplifizierungen der letzten Jahrzehnte noch immer aus. Die Premiere an der Niedersächsischen Staatsoper Hannover war in erster Linie eine herausragende Leistung von GMD Stephan Zilias. Ersan Mondtag verzettelte sich mit assoziativer Völlerei in seinem Zutaten-Gestrüpp aus der Geschichte des Antisemitismus, Konsumkritik und Trash.
50 Sommer jung: Die Neuburger Kammeroper entdeckt Marschners „Der Bäbu“
31.07.18 (Roland H. Dippel) -
Die Neuburger Kammeroper wollte in ihrem 50. Sommer eine ganz besondere Entdeckung. „Der Bäbu“ blieb allerdings etwas hinter den Erwartungen, die durch Heinrich Marschners bekanntere Werke sehr hochgesteckt waren, etwas zurück. Risikobewusstsein ehrt mehr als das Beharren auf Bewährtem: Der Verein gehört zu den Pionieren der Opern-Archäologie und ist ein unverzichtbarer Ideengeber der europäischen Musiktheater-Landschaft. Das bleibt hoffentlich noch lange so.
Alfried Krupp, der Erdgeist – Marschners „Hans Heiling“ in Essen
02.03.18 (Roland H. Dippel) -
Industriekultur und romantische Oper total: Regisseur Andreas Baesler und Dirigent Frank Beermann verlegen Heinrich Marschners „Hans Heiling“ vom böhmischen Erzgebirge an die Ruhr. Aus dem Thronfolger der Erdgeister wird ein Krupp-Erbe, der kurz vor dem Niedergang der Zechen kein Liebesglück findet. Am Aalto-Theater Essen tritt „Hans Heiling“ legitim aus dem Schatten Richard Wagners. Eine spannende, bewegende Produktion!
Die Sucht nach der Zweisamkeit an den Tasten
18.08.16 (Anke Kies) -
Theodor W. Adorno hat in seinem Aufsatz „Vierhändig, noch einmal“ von 1933 das Phänomen des Spiels à quatre mains auf den Punkt gebracht: „Das Vierhändigspielen ist zu einer Geste der Erinnerung geworden …“ Die Beschäftigung mit dieser Thematik zog weite Kreise und hinterließ überall ihre Spuren. Auch in der Literatur stößt man immer wieder auf Zeugnisse dieser ganz eigenen Zweisamkeit (Robert Musil: Mann ohne Eigenschaften). Das Magische, das dem vierhändigen Spiel im 19. Jahrhundert innewohnte, hat es später nicht mehr erreichen können. Die Entwicklung verschiedener Tonträger schien dem vierhändigen Spiel seine Daseinsberechtigung zu entziehen. Längst ist es wieder im Musikbetrieb angekommen. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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Frei nach Marschner „Der Vampyr“ als Freak-Grusical
22.03.16 (Peter P. Pachl) -
„Vampyr“-Exzerpte und neue Musik konnte bei der Premiere unser Kritiker Peter P. Pachl an der Komischen Oper Berlin ausmachen – trotzdem scheint man das Thema verfehlt zu haben. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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Kapitalismus-Kritik anno 1833: Heinrich Marschners „Hans Heiling“ am Theater Regensburg
20.09.15 (Juan Martin Koch) -
Romantische Opernausgrabung – gegen den Strich gebürstet: Florian Lutz hat sich mit seiner Inszenierung von Heinrich Marschners „Hans Heiling“ am Theater Regensburg ein klares Konzept vorgenommen. Das zieht er dann auch mit aller Konsequenz durch, vielfach leider gegen die Musik. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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Kleine Erinnerung an die Sterblichkeit: für Klavier
07.10.11 (Klaus Börner) -
Christoph J. Keller (*1959): Memento Mori. Konzertfantasie für zwei Klaviere +++ Heinrich Marschner (1795–1861): Sonatine facile et agreable pour le Pianoforte à quatre mains op. 91 - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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