Unsere Artikel sind vielfältig kategorisiert – nutzen sie z.B. die Auflistung der populärsten Tags in der rechten Seitenleiste, oder besuchen sie die Tag-Seite. Außerdem können sie über Rubriken, Genres und Orte navigieren.
Alle Artikel kategorisiert unter »Michele Mariotti«
Ein Triumph von Farbe und Klamauk: Herbert Fritsch inszeniert Rossinis „Il Barbiere di Siviglia“ an der Wiener Staatsoper
30.09.21 (Joachim Lange) -
Herbert Fritsch (70) ist als Regisseur ein Spätberufener. Bekannt wurde er als energiegeladener Schauspieler aus der Truppe, mit der Frank Castorf über Jahrzehnte hinweg mit seiner Volksbühne die deutsche Theaterszene von Berlin aus mitbestimmt hat.
Liebestaumel kalt gestoppt – „Falstaff“-Neuproduktion der Bayerischen Staatsoper München in der Stream-Premiere
03.12.20 (Wolf-Dieter Peter) -
Endlich einmal neo-feudale Verhältnisse: vor sich nicht werkgerechten Xeres, sondern eine gute Flasche spanischen Wein; ein Teller mit vielerlei Häppchen; legere Kleidung; ein Stuhl mit Armlehnen und entspannendem Kippeffekt – und zu all dem Verdis „Falstaff“ schön laut und oft visuell ganz nah gerückt, so erlebte unser Kritiker Wolf-Dieter Peter den heruntergekommenen „Ritter von Einst“ feucht-frugal am mittelgroßen Bildschirm und mit gutem Ton aus der Stereoanlage.
Konzept als fasriges Korsett – Verdis Schiller-Oper „I Masnadieri“ erstmals an der Bayerischen Staatsoper
09.03.20 (Wolf-Dieter Peter) -
„Der frühe Verdi“ ist ein besonderes Problemfeld des Opernrepertoires. Immer wieder werden Versuche unternommen, den Verdi-Klassikern auch einmal etwas selten oder nie Gespieltes an die Seite zu stellen. Zurecht wird dann auf eine exzellente Solistenbesetzung geachtet – und auch szenisch soll die Aufführung etwas Besonderes werden. Beim enormen Aufwand der „Räuber“-Neuinszenierung im Nationaltheater fragte sich unser Kritiker Wolf-Dieter Peter, welches Stück eigentlich gezeigt werden sollte.
Sängerfest an der Bastille – Die Pariser Oper glänzt mit Giacomo Meyerbeers Gand opéra „Les Huguenots“
02.10.18 (Joachim Lange) -
Wenn man diesen neuen „Les Huguenots“ von Giacomo Meyerbeer in der Pariser Opera Bastille lauscht, dann könnte man auf die Idee kommen, dass dieses Genre vielleicht doch am besten bei den Franzosen aufgehoben ist. So perfekt kommt das aus dem Graben und über die Rampe! Das ist natürlich eine Schnaps-, pardon, Rotweinidee, die man gleich wieder zur Seite legt. Es gehört zu den Vorzügen ambitionierter mitteleuropäischer Opernhäuser, sich in den letzten Jahren dem Genre Grand opéra zu stellen. Ob in Brüssel, Nürnberg oder Berlin – um allein bemerkenswerte „Hugenotten“-Interpretationen der letzten Jahre zu nennen. Manchmal nimmt man bei diesem Aufbruch zu neuen (alten) Ufern auch vokale oder stilistische Verluste in Kauf. Dennoch: der Gewinn fürs Publikum ist größer.
Rossini als politische Entlarvung –„Semiramide“ an der Bayerischen Staatsoper
14.02.17 (Wolf-Dieter Peter) -
Lord Actons Diktum „Power tends to corrupt, and absolute power corrupts absolutely“ erweist sich auch in unseren Tagen als zeitlos gültig. Das mag das Team um Regisseur David Alden bewogen haben, Rossinis herausforderndes und daher selten gespieltes Werk um die so legendäre wie berüchtigte assyrische Königin Semiramis in einer Diktatur zwischen dem antiken Babylon und dem heutigen Nordkorea anzusiedeln. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
- Weiterlesen
Neuinszenierung von Meyerbeers „Les Huguenots“ an der Deutschen Oper Berlin
15.11.16 (Peter P. Pachl) -
Die Vorgänger-Inszenierung von Giacomo Meyerbeers „Hugenotten“ an der Deutschen Oper Berlin vor 39 Jahren dauerte nicht einmal halb so lang wie die neue, gleichwohl immer noch gegenüber Meyerbeers Partitur deutlich gekürzte Produktion – damals in deutscher Übersetzung, nunmehr in Originalsprache. Von einem hochkarätigen, internationalen Solisten-Ensemble ausgeführt, gab es ab dem ersten Akt häufig heftigen Zwischenapplaus für Sänger-Leistungen. Die langanhaltenden Ovationen streckten die ursprünglich auf knappe fünf Stunden konzipierte Aufführungsdauer um eine weitere halbe Stunde. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
- Weiterlesen
