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Alle Artikel kategorisiert unter »René Jacobs«
Verhohnepipelter Vivaldi an der Berliner Staatsoper – Ein barockes Sängerfest
22.11.22 (Dieter David Scholz) -
Antonio Vivaldis Oper „Il Giustino“ wurde an der Berliner Staatsoper in einer Bearbeitung (Kürzung)von René Jacobs in der Inszenierung von Barbara Horákóva ausgegraben. Zwiespältige Eindrücke von Dieter David Scholz.
Kindliches Mörderspiel – Alessandro Scarlattis Oratorium „Il Primo Omicidio“ als szenische Uraufführung an der Staatsoper Berlin
02.11.19 (Peter P. Pachl) -
„Der erste Mord“ – ein guter Krimititel und sicher auch gut für eine Oper, das dachte sich wohl die Intendanz der Staatsoper Unter den Linden, die durch die theatrale Aufbereitung eines Oratoriums von Alessandro Scarlatti eine weitere szenische Uraufführung bei den Barocktagen für sich verbuchen kann. Doch „Il Primo Omicidio ovvero Caino“, wie die 1707 entstandene und erst 1964 wiederentdeckte Partitur auf ein Libretto von Pietro Ottoboni im vollen Titel heißt, geriet zwiespältig, meint unser Kritiker Peter P. Pachl.
Castellucci mit Scarlattis „Il primo omicidio“ in Paris
26.01.19 (Joachim Lange) -
Bei Alessandro Scarlatti (1660-1725) ist es so ähnlich wie beim etwas jüngeren Kollegen Händel – der hat irgendwann auch Opern in das Gewand von Oratorien gepackt. Oder doch zumindest mit Hinblick auf ihre dramatische Wirkung komponiert. So kann man sie heute getrost jenseits konzertanter Strenge durchaus als Bühnenereignis zelebrieren. Scarlattis 1707 in Venedig uraufgeführter „Il primo omicidio“ (Der erste Mord) ist dafür ein Beispiel.
Flugzeugbomberwrack als Wodanseiche – Henry Purcells Semi-Opera „King Arthur“ an der Staatsoper Berlin
17.01.17 (Peter P. Pachl) -
Eine die Mittel des barocken Theater mit heutiger Videotechnik perfektionierende Bühnenpräsentation zweier Regisseure, die für die Kombination von Schauspiel- und Opernelementen dieser Semi-Opera verantwortlich zeichnen und die nunmehr 24. Staatsoperneinstudierung des Barock-Spezialisten René Jacobs, – wie kommt es, dass das 40 Musiknummern umfassende, an der Berliner Staatsoper um 30 weitere Nummern aufgepeppte Meisterwerk Henry Purcells in seiner Wirkung verpufft?
Wer legt wen ‘rein? – René Jacobs dirigiert Antonio Salieris „Falstaff“ im Theater an der Wien
14.10.16 (Frieder Reininghaus) -
Dass Antonio Salieri nicht einmal mutmaßlich der Mörder Mozarts gewesen sein dürfte, hat sich inzwischen selbst unter den harthörigsten Freunden der „klassischen Musik“ herumgesprochen (das große Genie im extrem kleinen Körper hat sich selbst ruiniert). Und längst ist der Bann gebrochen, der mehr als hundert Jahre lang über dem großen Opernkomponisten Salieri zu liegen schien.
Die Eröffnung der Ruhrtriiiennale mit Volksfest, Festrede und Glucks „Alceste“
14.08.16 (Frieder Reininghaus) -
Die Musik kommt nicht allein des Wegs bei der von Johan Simons kuratierten Ruhrtriiiennale. Sie erscheint, stärker noch als bei den ihm vorangegangenen Intendanten, flankiert von einer Fülle sozialer, rhetorischer und bildkünstlerischer Bemühungen. Aber sie dürfte fortdauern der bedeutsamste Faktor sein bei der neuen Nutzung der Industrie-Ruinen und -Brachen seit der Jahrhundertwende. Die neuerlich mit Fragezeichen versehenen Leitbegriffe der ersten französischen Revolution geben die Denk- und Blickrichtung vor: Freiheit? Gleichheit? Brüderlichkeit? Noch einmal werden die längst (und eigentlich von Anfang an) obsoleten Parolen „befragt“, „abgeklopft“ – umgespült und sogar in anachronistischer Weise für Christoph Willibald Glucks Wiener Hofoper „Alceste“ in Anspruch genommen. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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Liebesfüchse im wachsenden Schilf – Steffanis „Amor vien dal destino“ an der Berliner Staatsoper
25.04.16 (Peter P. Pachl) -
Cecilia Bartolis Projekt „Steffani Mission“ hat gefruchtet: auf dem 34. Track ihrer vor drei Jahren bei Decca veröffentlichten Doppel-CD ist die Introduzione al dramma „Amor vien dal destino“ zu hören – und diese, 1709 im Rahmen des Karnevals am Düsseldorfer Hof des Kurfürsten von der Pfalz uraufgeführte Oper erklang nunmehr, erstmals seit über 300 Jahren, als Berliner Erstaufführung an der Staatsoper im Schillertheater. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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René Jacobs reanimiert zum zweiten Mal glanzvoll – Florian Leopold Gassmanns „L´Opera seria“ in Brüssel
11.02.16 (Dieter David Scholz) -
Er war seit 1763 Nachfolger Christoph Willibald Glucks am Wiener Hof und ab 1772 sogar Hofkapellmeister. Der böhmische Komponist Florian Leopold Gassmann, der in Italien ausgebildet wurde und dort seine ersten Triumphe feierte, war einer der wichtigsten Vorläufer der Wiener Klassik, in seinen komischen Opern hat er Mozart geradezu vorgearbeitet. Doch Mozarts Genie ließ Gassmann verblassen. So geriet auch seine ehedem so populäre Commedia per musica „L'Opera seria“, eine spöttische Parodie auf die spätbarocke Oper und den damaligen Opernbetrieb, die 1769 im Burgtheater in Wien uraufgeführt wurde, für über 200 Jahre in Vergessenheit.
Liebes-Lust und -Leid in Nachkriegszeiten – Telemanns „Emma und Eginhard“ an der Berliner Staatsoper
28.04.15 (Peter P. Pachl) -
Ihre Barockopern-Reihe hat die Berliner Staatsoper im Schiller Theater nach Philipp Telemanns „Orpheus“ und „Der geduldige Sokrates“ nun mit einer dritten Ausgrabung dieses Komponisten fortgesetzt. Durch die Akademie für Alte Musik unter René Jacobs trefflich interpretiert, und von der jungen Regisseurin Eva-Maria Höckmayr vor einem brennenden Baum als zeitübergreifende Nachkriegshandlung umgesetzt, brachte der trotz massiver Kürzungen fast vierstündige Abend einen vollen Erfolg für die erst vor gut 40 Jahren wiederentdeckte Partitur.
Berenike und der Friseur – Jommellis „Vologeso” wird in Stuttgart, Paisiellos „Barbier” im Theater an der Wien präsentiert
17.02.15 (Frieder Reininghaus) -
Unser Kritiker Frieder Reininghaus weist auf zwei Ausgrabungen aus der Operngeschichte hin. In Stuttgart gab es Niccolò Jommellis „Berenike, Königin von Armenien“ und im Theater an der Wien Giovanni Paisiellos „Barbier von Sevilla“. Ob es sich gelohnt hat und was das wirklich ausgegraben und wie inszeniert wurde, hier in der länderüberschreitenden Doppelkritik. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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