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Alle Artikel kategorisiert unter »Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz«
Hinter der Maske lebt es sich gefährlich – Verdis „Ein Maskenball“ in Chemnitz
04.12.17 (Joachim Lange) -
Giuseppe Verdis „Maskenball“ ist eine Mischung aus privater Menage a trois und großer Haupt- und Staatsaktion. Das war zu Verdis Zeiten so explosiv, dass die Zensur den Bezug des Plots zum realen Attentat auf den Schwedenkönig Gustav III. 1792 nicht auf der Bühne sehen wollte und die Handlung für die Uraufführung 1859 bis nach Bosten und ans Ende des 17. Jahrhunderts zurückverlegen ließ. Schon das wäre eine Steilvorlage, um daraus einen Politthriller zu machen. Arila Siegert entschied sich in Chemnitz jetzt für einen eher exemplarischen, nicht allzu genau in der Nähe der Entstehungszeit (aber auch unserer Gegenwart) verorteten Zugang. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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Auf dem Weg zur deutschen Oper: CD-Premiere von Otto Nicolais „Die Heimkehr des Verbannten“
10.11.16 (Peter P. Pachl) -
Der 1810 in Königsberg geborene Otto Nicolai hatte offenbar eine Vorliebe für britische Stoffe. So komponierte er als Kapellmeister am Wiener Kärntnertortheater 1837 „Rosmonda d’Inghilterra“. 1840 folgte in Turin „Il templario“. Obgleich die französische Dramenvorlage zu „Il proscritto“, Frédéric Souliés „Le proscrit“, in Grenoble spielt, ist die Handlung von Nicolais „Il proscritto“ vor dem Hintergrund der Rosenkriege in England angesiedelt. Und die bekannteste Oper dieses Komponisten, „Die lustigen Weiber von Windsor“, basiert bekanntlich auf Shakespeare. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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Anrufung eines allumfassenden Friedens: Deutsche Erstaufführung von Bruno Madernas Requiem in Chemnitz
20.09.13 (Michael Ernst) -
Es gibt gewiss andere Orte, an denen posthum eine deutsche Erstaufführung von Bruno Maderna zu erwarten wäre. Andere Orte als ausgerechnet die charmefreie Stadthalle von Chemnitz. An zwei Abenden hat uns die Robert-Schumann-Philharmonie eines Besseren belehrt und das triste Gebäude von 1974 lauthals zum Leuchten gebracht. Madernas 1946 entstandenes Requiem wurde fast vierzig Jahre nach seinem Tod erstmals in Deutschland gehört. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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