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Alle Artikel kategorisiert unter »Vasily Barkhatov«
Ohne Reue genossen: Umberto Giordanos „Siberia“ an der Oper Bonn
17.03.23 (Christoph Schulte im Walde) -
Umberto Giordano gehörte zu jener Gruppe italienischer Komponisten, die Ende des 19. Jahrhunderts die Oper ihrer Realitätsferne entreißen wollten um Geschichten aus dem wahren, wirklichen Leben zu erzählen. Dieses neue Genre firmiert unter dem Begriff „Verismo“ – und Giordanos „Siberia“ ist dafür ein leuchtendes Beispiel. Die Oper Bonn präsentiert nun dieses zweistündige Werk, das in Koproduktion mit den Bregenzer Festspielen dortselbst bereits im Sommer letzten Jahres herauskam und bei der Premiere in Bonn lebhaft bejubelt wurde.
Sternstunde des Musiktheaters: Giuseppe Verdis „Simon Boccanegra“ an der Deutschen Oper Berlin
30.01.23 (Dieter David Scholz) -
Giuseppe Verdi hatte die Oper „Simon Boccanegra“ für das Teatro La Fenice komponiert, wo sie 1857 uraufgeführt wurde. Am 29.01 2023 ging an der Deutschen Oper Berlin die Premiere einer Neuinszenierung über die Bühne, die der international gefragte, junge Regisseur Vasily Barkhatov (er wurde 1983 in Moskau geboren) und der italienische Dirigent Jader Bignamini (der 47-Jährige ist Chefdirigent des Detroit Symphony Orchestra) verantworten. Die Produktion des jungen Teams wurde zu einer Sternstunde des Musiktheaters.
Pessimistisch genial – Tschaikowskis „Zauberin“ in Frankfurt
06.12.22 (Roland H. Dippel) -
Die 1889 am Mariinski-Theater Sankt Petersburg uraufgeführte Oper „Charodéyka“ (Die Zauberin) nach dem Schauspiel von Ippolit W. Schpaschinski hielt Tschaikowski für sein bestes musikalisches Bühnenwerk. Doch das Publikum teilte diese Vorliebe nicht. Über drei Stunden von Tschaikowskis edelster Musik überströmen eine Familientragödie. Eindringlich, faszinierend und zutiefst melancholisch. An der Oper Frankfurt gab es um die Spitzenleistungen von Asmik Grigorian und Claudia Mahnke viel andere intensive sängerische und szenische Höhenflüge. Das Premierenpublikum jubelte.
Dringlichkeit, die bis zum Ende bleibt – Puccinis „Madame Butterfly“ am Theater Basel
02.04.19 (Georg Rudiger) -
Vasily Barkhatov hat am Theater Basel bereits Modest Mussorgskys „Chowanschtschina“ und Sergej Prokofjews Oper „Der Spieler“ packend und präzise in die Gegenwart geholt. Für Giacomo Puccinis „Madame Butterfly“ beschäftigte sich der russische Regisseur gemeinsam mit dem Dirigenten Antonello Allemandi zunächst einmal mit der komplexen Entstehungsgeschichte des Musikdramas und den daraus resultierenden verschiedenen Fassungen. Georg Rudiger berichtet aus Basel.
Der allgegenwärtige Tod – Aribert Reimanns „L’ Invisible“ an der Deutschen Oper Berlin
09.10.17 (Peter P. Pachl) -
Die Dramen des belgischen Symbolisten Maurice Maeterlinck, angefangen von „Pelléas et Mélisande“ über „Ariane et Barbe-Bleu“ bis zu „Mona Vanna“, halten sich als Opern auf internationalen Bühnen kontinuierlicher als die originalen Dramen. Aus fünf frühen, ursprünglich fürs Marionettentheater bestimmten Stücken Maurice Maeterlincks hat Aribert Reimann drei ausgewählt um ein pausenloses, neunzigminütiges Musiktheater über den allgegenwärtigen Tod zu komponieren, und das in der Originalsprache des Dichters, einem flämisch akzentuierten Französisch. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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Musikalische Grundfarben und die Rückkehr der Gespenster
08.05.16 (Andreas Hauff) -
Die Wiesbadener Maifestspiele eröffnen mit Bernd Alois Zimmermanns „Soldaten“. Andreas Hauff findet Zimmermanns Oper als „tatsächlich in die Jahre gekommen“, aber er ist keineswegs enttäuscht. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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