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Alle Artikel kategorisiert unter »Berno Odo Polzer«

Im Labyrinth der Bezüge

28.04.22 (Regine Müller) -
In diesen Tagen steht der Sinn eigentlich nach anderen Dingen, als ausgerechnet Fragen zum Fortschritt der Neuen Musik zu diskutieren. Und das schon gar nicht in Berlin, wo Ankommende am Hauptbahnhof mit der neuen mitteleuropäischen Realität des nicht nachlassenden Stroms von ukrainischen Flüchtlingen konfrontiert werden. Und wenn dann beim Spaziergang Unter den Linden die russische Botschaft mit viel Polizeipräsenz großflächig und streng abgesperrt ist, wird der Ernst der Lage unübersehbar. Dennoch nimmt in Berlin der Kulturbetrieb, endlich befreit von den langen Einschränkungen, nahezu unbeirrt seinen Lauf.

Im Labyrinth der Bezüge: Das Berliner Festival MaerzMusik hinterlässt gemischte Eindrücke

30.03.22 (Regine Müller) -
Das Berliner MaerzMusik-Festival erprobt und diskutiert ein erweitertes Verständnis Neuer Musik und ihrer Präsentation, weg vom tradierten Konzert, hin zum offenen Event und diskursiven Formaten. Das franst gelegentlich aus in die Beliebigkeit.

Ankündigung: MaerzMusik 2021 – We will be there

28.01.21 (PM - MaerzMusik) -
Die Berliner Festspiele realisieren in diesem besonderen Jahr MaerzMusik – Festival für Zeitfragen vom 19. bis 28. März als Online-Ausgabe. Der künstlerische Leiter Berno Odo Polzer konzipiert ein Festival mit unterschiedlichsten Formaten vom Konzertstream über VR-Experience bis zum binauralen Audio. Das Programm (Stand heute) ist ab sofort online.

Postfaktische Blasenwürfe

06.03.17 (Rainer Nonnenmann) -
Wenn neue Musik gesellschaftskritisch sein will, dann soll sie zunächst einmal mit der Selbstreflexion ihrer eigenen Bedingungen und Möglichkeiten beginnen. Zu befragen wären ihre Materialien, Medien, Institutionen, Grenzen und Reichweiten auf potentielle Entqualifizierung, Verengung, Erstarrung und betriebsamen Leerlauf. Leider bleiben Wirkungs- und Bedeutungsansprüche neuer Musik oft bloßes Wunschdenken, leere Behauptung oder marktschreierische Werbung. Besonders Vertreter der Generation der gegenwärtig dreißig- bis vierzigjährigen sogenannten „Digital Natives“ oder „Millennials“ pos­tulieren gerne soziale Relevanz und Brisanz. Doch tun sie dies bevorzugt theoretisch, weniger durch ihre praktisch geleistete künstlerische Arbeit. Der Umstand, dass sie sich nicht einfach als mündige Staatsbürger äußern, sondern ausdrücklich als Künstler, muss als Beleg dafür genügen, sie seien politische Künstler, die auch politische Kunst machen. So schnell so kurzschlüssig und harmlos. Zuweilen handelt es sich jedoch bloß um Maulheldentum.

Wiegenlieder gegen eine hektische Welt

31.03.16 (Albrecht Dümling) -
Die Berliner MaerzMusik, bislang ein „Festival für aktuelle Musik“, hat sich im Vorjahr ein neues Format gegeben. Seitdem will es als „Festival für Zeitfragen“ dem Phänomen Zeit in seinen gesellschaftspolitischen, philosophischen und künstlerischen Dimensionen nachspüren. Wieder gab es eine Konferenz „Thinking Together“, die in diesem Jahr das digitale Universum als Geburtsort neuer Zeitformen präsentieren wollte.

MaerzMusik – Festival für Zeitfragen

Von 11. bis 20. März findet in Berlin die diesjährige MaerzMusik statt. In der zweiten Ausgabe des im vergangenen Jahr neu konzipierten Festivals für zeitgenössische Musik stehen digitale Zeitformen im Fokus, die unsere Lebenswelt zunehmend prägen. Sehen Sie als kleinen Vorgeschmack auf die diesjährige MärzMusik hier unseren Festivalbericht vom vergangenen Jahr. 

Im neuen Livestream-Format

30.04.15 (Albrecht Dümling) -
Periodisch wird das traditionelle Konzert immer wieder für tot erklärt. Auch Berno Odo Polzer, der neue Chef des MaerzMusik-Festivals, hält diese Veranstaltungsform für überlebt. In der ersten von ihm betreuten MaerzMusik sollte es deshalb kein einziges Konzert geben, das der Konvention entspricht. Polzer wollte vielmehr „Erlebnisräume“ schaffen, bei denen die Zeit stille steht und das Zeitgefühl verloren geht. Um dies zu erzielen, ließ er beispielsweise – wie beim Streichquartett Nr. 3 von Georg Friedrich Haas – im Dunkeln musizieren. Vor allem ging er mit der Zeit, „unserem kostbarsten Gut“, verschwenderisch um. Er wählte Musik, bei der es auf eine Stunde mehr oder weniger offenbar nicht ankommt, und ließ dies auch das Publikum merken. So stand man im Haus der Berliner Festspiele oft in einer Warteschlange, ohne Gründe für den verspäteten Beginn zu erfahren. Obwohl die MaerzMusik neuerdings zum „Festival für Zeitfragen“ wurde, waren allzu genaue Fragen nach der Zeit nicht erwünscht.

Zähflüssiger Raum – Das Eröffnungskonzert der MaerzMusik 2015 in Berlin

22.03.15 (Martin Hufner) -
Der neue künstlerische Leiter der MaerzMusik, Berno Odo Polzer, hat einiges vor in seinem ersten Jahr vor Ort. In der wortreichen Pressekonferenz vor einer Woche versprach er, dass jedes Konzert ein eigenes Ereignis werden würde, dass es keine Zufälligkeiten in der Zusammenstellung geben werde, in der Not Ratgeber gewesen wäre. Angefangen von „Liquid Room“ bis zu „The Long Now“ (das über 30 Stunden am Ende des Festivals im Kraftwerk Berlin gehen wird). Drum herum wird dann gelesen und gedacht bei „Thinking Together“.

MaerzMusik eröffnet mit „Liquid Room“ und gibt Freiheit über Raum und Zeit

17.03.15 (PM) -
An zehn Festivaltagen, vom 20. bis 29. März, beleuchten die Berliner Festspiele mit dem vom künstlerischen Leiter Berno Odo Polzer neu ausgerichteten Festival MaerzMusik das Thema Zeit. Dem griechisch-französischen Komponisten Georges Aperghis ist anlässlich seines 70. Geburtstages ein Schwerpunkt gewidmet. Das Eröffnungsprojekt „Liquid Room“ findet als vierstündiges Konzert am 20. März ab 20.00 Uhr auf der großen Bühne im Festspielhaus statt.

Nachdenken über die Regime der Zeit

01.03.15 (Berno Odo Polzner) -
neue musikzeitung: Herr Polzer, was hat Sie an MaerzMusik so interessiert, dass Sie jetzt glücklich sind, der neue Leiter des Festivals zu sein?
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