Unsere Artikel sind vielfältig kategorisiert – nutzen sie z.B. die Auflistung der populärsten Tags in der rechten Seitenleiste, oder besuchen sie die Tag-Seite. Außerdem können sie über Rubriken, Genres und Orte navigieren.
Alle Artikel kategorisiert unter »Max Renne«
„Into the Woods“ – Märchenhafter Musical-Mix an der Studiobühne der Dresdner Semperoper
24.05.22 (Michael Ernst) -
Angesichts der momentanen Weltlage möchte sich vielleicht nicht wenige von uns einfach nur in den Wald flüchten. Am liebsten natürlich in den Märchenwald, wo die Wünsche noch in Erfüllung gehen. Aber ob wir das aushalten würden? Bei den Grimm-Brüdern hat es ja noch funktioniert, da gab es Rettung vorm bösen Wolf, vor fiesen Riesen und grausamen Hexen. Mitunter gar vor Märchenfiguren aus unseren Träumen. Nur gegen Präsidenten-Diktatoren, Rüstungsfetischisten und Waffennarren scheint noch kein Kraut gewachsen, gibt’s weder Zauberspruch noch Vernunftlösung.
Mit dem rechten Stück am falschen Ort – Spoliansky-Revue in Dresden Open-Air
06.07.21 (Michael Ernst) -
Zur Uraufführung im Berlin von 1930 soll Mischa Spolianskys Kabarettrevue „Wie werde ich reich und glücklich“ ein immenser Erfolg gewesen sein. Damals tobte das quirlige Leben, herrschte (noch) Aufbruchstimmung – heute wirkt die Gesellschaft partiell wie gelähmt und traut sich aus den Quarantäne-Erfahrungen noch nicht wieder in den Trubel der Normalität. Das mag ein Grund dafür gewesen sein, dass zur jüngsten Premiere dieser Show durch die Semperoper Dresden der Funke nicht so recht übersprang.
Instagram-Poesie: Colemans Kammeroper „Ahead of Struwwelpeter“ in Brandenburg
06.11.19 (Roland H. Dippel) -
Innerhalb eines Monats stemmte das Brandenburger Theater gleich zwei ambitionierte Musiktheater-Premieren. Das Besondere daran: Seit der Abwicklung des Mehrspartentheaters gibt es dort keine eigene Musiktheater-Sparte mehr. Doch das will der neu künstlerische Leiter Frank Martin Widmaier jetzt allmählich und nachhaltig ändern. Nach der umjubelten Eigenproduktion von Gerd Natschinskis Musical „Mein Freund Bunbury“ zeigen die Brandenburger Symphoniker mit dem Ensemble Quillo, das 2018 die Kammeroper „Ahead of Struwwelpeter“ bei Irene Dische und David Robert Coleman in Auftrag gab, dass sie ein erstklassiges Theatergen haben.
Sprachlosigkeit in Musik gesetzt – Nikolaus Brass’ „Sommertag“ in der Neuen Werkstatt der Staatsoper Berlin
11.02.18 (Peter P. Pachl) -
Vor zwei Jahren bereits war beim Festival Ultraschall in Berlin jenes „Kammermusiktheater“ zu erleben, das ein Jahr zuvor, bei der Münchner Biennale 2014 seine Uraufführung erlebt hatte. „Sommertag“ von dem Donaueschingen-erprobten Arzt und Komponisten Nikolaus Brass basiert auf Jan Fosse, dessen Roman „Morgen und Abend“ als ein eindrucksstarkes Musiktheater von Georg Friedrich Haas im Vorjahr an der Deutschen Oper Berlin zu erleben war. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
- Weiterlesen
„Der unglaubliche Spotz“ von Mike Svoboda als Vorweihnachtsmärchen an der Staatsoper
26.11.17 (Peter P. Pachl) -
In der Nachfolge der romantischen Künstleroper hat Mike Svoboda einen Musiktheaterbeitrag komponiert, mit einer Mesalliance, wie sie in den Opern von Ludwig Thuille vorgezeichnet ist: Komponist und Prinzessin lieben einander, aber der Vater König ist schwer geräuschempfindlich und mag keine Oper. Ein Erfinder am Hofe – er trägt bezeichnenderweise den Namen Einstein – sorgt für Abhilfe, zunächst mit einem Kopfhörer, der alle Schallwellen tötet, dann mit einem Gerät, das dem König im Schlaf die Klänge der neuen Oper in homöopathischen Dosen infiltriert, so dass er schließlich doch Musik mag – happy end. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
- Weiterlesen
Spaziergang durch die Musikgeschichte – „Rivale“ von Lucia Ronchetti an der Staatsoper Berlin
15.10.17 (Peter P. Pachl) -
Vor einer spannenden, kompositorisch und szenisch gelungenen Uraufführungsproduktion von Lucia Ronchettis Kammeroper für Frauenstimme, Solo-Viola, Blechbläserensemble und metallisches Schlagwerkensemble mit dem Titel „Rivale“, gibt es in der neuen Werkstattbühne der Staatsoper Unter den Linden ein wenig publikumsfreundliches Präludium. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
- Weiterlesen
Mischa Spolianskys „Alles Schwindel“ – Halbherziges Crossover der Semperoper
25.01.17 (Roland H. Dippel) -
Es ist nicht das erste Mal in den kleinen Spielstätten der sächsischen Staatsoper: Bis zu vierzig Personen warten für „freie Platzwahl“ bei Frostgraden ohne Wetterschutz an den Eingängen, indes das Einlasspersonal drinnen unbeteiligt konversiert. Ins große Haus darf man nicht, wenn man kein Besucher der Vorstellung dort ist. Geöffnet wird am 24. Januar genau um 19.03 Uhr, 27 Minuten vor Beginn. Noch ist das Interesse an der neuen schicken Spielstätte „Semper Zwei“ auf 100%, doch angereistes und einheimisches Publikum äußert Unmut über die Eis- und Bewährungsproben. Dabei hätte es – zumindest diesmal – der Abkühlung nicht bedurft vor einem Abend, der eine Sensation hätte werden können. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
- Weiterlesen
„Comeback“ im doppelten Sinne: Uraufführung des Musiktheaters von Oscar Strasnoy an der Staatsoper Berlin
02.10.16 (Peter P. Pachl) -
Man nehme zwei prominente Figuren der Zeitgeschichte, die womöglich als Künstler in Berlin gewirkt haben und kombiniere deren unterschiedliche Lebensläufe und politische Haltungen, umgeben von Partnern und anderen Familienangehörigen. Der in Berlin als junger Komponist besonders gepflegte und auch gefeierte Oscar Strasnoy geht davon aus, dass das Musiktheater von den Spannungen zwischen seinen Protagonisten lebt. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
- Weiterlesen
Stückwerker suchen einen Autor – „Mord an Mozart“-Collage von Rimsky-Korsakow bis Coleman
29.01.16 (Peter P. Pachl) -
Über die jüngste Staatsopernproduktion lässt sich viel erzählen, und das scheint sie aufzuwerten – dem gegenüber stehen die Eindrücke, welche der Zuschauer von der Bühne erlebt. Unser Kritiker Peter P. Pachl war Zuschauer. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
- Weiterlesen
Bühne frei für eine wichtige Kammeroper aus der DDR! – „R. Hot bzw. Die Hitze“ im semper2/Junge Szene
12.12.15 (Roland H. Dippel) -
Bereits vor drei Jahren hatte Max Renne eine Serie von „R. Hot bzw. Die Hitze“ in der Werkstatt der Deutschen Staatsoper Berlin geleitet. Damals wurden die raumchoreografischen Elemente der Partitur in den Vordergrund gestellt. Jetzt – in der für Kammeroper akustisch hervorragend geeigneten Spielstätte semper2 (Junge Szene) – fokussierte das Produktionsteam in Dresden Zeitebenen, -kreuzungen und Strukturen des komplexen Werks. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
- Weiterlesen
