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Alle Artikel kategorisiert unter »Renée Listerdal«
Wo Beziehungsträume hochkochen – „Carmen“ am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen
15.03.22 (Christoph Schulte im Walde) -
Vor über zwanzig Jahren verlegte Regisseur Dietrich W. Hilsdorf am Essener Aalto-Theater Georges Bizets „Carmen“ von Spanien in die direkte Nachbarschaft: nach Gelsenkirchen! Das Stück spielte dort in irgend einer schäbigen Eckkneipe. Jetzt inszeniert Rahel Thiel die „Carmen“ im Gelsenkirchener Musiktheater – und die Handlung kehrt zurück an ihren ursprünglichen Ort: nach Spanien! Aber ohne große Folklore und mediterranen Budenzauber.
Ein kitschiges Herzkissen für Antonio Smareglia: „La Falena“ im Staatstheater Braunschweig
17.04.16 (Peter P. Pachl) -
Die rare, dank dem Staatstheater Braunschweig ermöglichte Begegnung mit Antonio Smaregilas dreiaktiger Oper „La Falena“ macht die Geistesverwandtschaft des Komponisten zu James Joyce, der Smareglia bewunderte, nachvollziehbar. Denn selten sonst wird in der Oper mit so viel Wortreichtum und mit einer solchen Vielfalt von Modulationen und Tonmalerei so viel Assoziatives ausgesagt, aber zugleich so wenig an Aktion transportiert – nimmt man einmal Richard Wagners „Handlung in drei Aufzügen“ aus; der „Tristan“ allerdings stand mit seiner unendlichen Melodie Pate für jenes „Theater der Poesie“, das der 1854 im heute in Istrien liegenden Pola geborene Komponist als Gegenbewegung zum Verismo entwickelt hat. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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