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Alle Artikel kategorisiert unter »Staatsoper Hamburg«
Alles ist Spaß auf Erden! Calixto Bieito inszeniert Verdis Falstaff in Hamburg
22.01.20 (Ute Schalz-Laurenze) -
Immer wieder: was für ein Werk! Giuseppe Verdis „lyrische Komödie“ „Falstaff“ ist das Ende und der Gipfel seines einzigartigen Musiktheaterschaffens. Er war 80 Jahre alt, als die Oper 1893 an der Mailänder Scala mit triumphalem Erfolg uraufgeführt wurde, 24 ernste Opern lagen hinter ihm und die letzte – Otello – vor sechzehn Jahren. Jetzt hatte die Oper Premiere an der Staatsoper Hamburg und für mich ist das Buhgewitter, in dem Regisseur Calixto Bieito am Ende stand, unverständlich.
IchundIch von Johannes Harneit an der Staatsoper Hamburg uraufgeführt
05.11.19 (Ute Schalz-Laurenze) -
Der Staatsoper Hamburg ist mit einer Uraufführung ein mitreißender Erfolg gelungen. Mit dem Kompositionsauftrag für den Komponisten und Dirigenten Johannes Harneit setzte dieser einen schon lebenslangen Wunsch um. Er vertonte das Drama „IchundIch“ der jüdischen Dichterin Else Lasker-Schüler, die sich in ihrem im Exil in Palästina Stück mit dem Untergang der „Nacis“ – so ihre Orthographie – beschäftigt. Ute Schalz-Laurenze war für die nmz dabei.
Vorwärts, der Nase nach! – Die Hamburgische Staatsoper eröffnet die Spielzeit mit Dmitri Schostakowitschs „Die Nase“
08.09.19 (Joachim Lange) -
Ja wo läuft sie denn, wo läuft sie denn hin? So ließe sich trefflich wundern. Wann führt schon mal eine Nase ein von ihrem Besitzer losgelöstes Eigenleben. Macht Karriere als Staatsrat. Treibt ihren Besitzer durch ihre Abwesenheit zur Verzweiflung. Und bringt ein wenn nicht wohl- so doch zumindest geordnetes Gemeinwesen vollkommen durcheinander. Russland respektive die Sowjetunion waren (und sind?) in der Beziehung ein Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Unterm Zaren bei Nikolai Gogol, der 1836 die Novelle schrieb und bei Dmitri Schostakowitsch (1930) unter dessen rotem Nachfolger. Mit der Groteske kommt man dem zaristischen wie dem bolschewistischen Russland ziemlich nahe.
Die Wasserleiche im Liebesbett – Philipp Maintz‘ Oper „Thérèse“ an der Staatsoper Hamburg
20.05.19 (Ute Schalz-Laurenze) -
Das Niveau der Sängerschauspieler ist hoch. Die musikalische und dramatische Umsetzung des Stoffes von Émile Zola lässt Wünsche offen. Die deutsche Erstaufführung von Philipp Maintz‘ Oper „Thérèse“ an der Staatsoper Hamburg hinterlässt zwiespältige Gefühle. Ute Schalz-Laurenze berichtet aus Hamburg.
Uraufführung der Oper „Die Nacht der Seeigel“ über die Fragen der Menschen in Hamburg
04.05.19 (Ute Schalz-Laurenze) -
Drei KomponistInnen, drei Librettisten, zwei Regisseure, zwei Dirigenten (und zusätzlich zwei einstudierende Dirigenten) drei Bühnenbildner: kann das für die Uraufführung einer Oper gut gehen? Es sind jedenfalls die Bedingungen für die Förderung „Akademie Musiktheater Heute“ der Deutschen Bank Stiftung seit 2001. Nun wurde die jüngste Produktion, „Die Nacht der Seeigel“ in Zusammenarbeit mit der Staatsoper Hamburg uraufgeführt: die Zusammenarbeit der Anfang Dreißigjährigen funktionierte, meint Ute-Schalz-Laurenze.
Wohlstandsverwahrlosung – George Benjamins Oper „Lessons in Love and Violence“ an der Staatsoper Hamburg
09.04.19 (Ute Schalz-Laurenze) -
Nach der erfolgreichen Uraufführung der Oper „Lessons in Violence and love“ von George Benjamin im Mai 2018 am Royal Opera House Covent Garden in London brachte nun die Staatsoper Hamburg die deutsche Erstaufführung dieser Produktion heraus. Die Premiere wurde mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg unter der sensiblen und souveränen Leitung von Kent Nagano ein eindeutiger Erfolg. Ute Schalz-Laurenze hat die Premiere besucht.
Wolfgang Mitterers „Schneewittchen“ an der „opera stabile“ in Hamburg
12.02.19 (Ute Schalz-Laurenze) -
Immer wieder werden die Märchen zur Grundlage von Filmen, Romanen und Vertonungen, so vieldeutig sind sie in ihren meist psychoanalytischen Interpretationen. Zahllos sind die „Schneewittchen“-Verfilmungen nach dem Märchen der Gebrüder Grimm, aber auch in literarischen Adaptionen finden sich namhafte Künstler wie Theodor Storm und Robert Walser. Engelbert Humperdinck hat, noch bevor er „Hänsel und Gretel“ vertonte, 1888 vier Klavierlieder über Schneewittchen nach dem Libretto seiner Schwester Adelheid Wette geschrieben. Diese Lieder und noch anderes Material von Humperdinck regten den österreichischen Komponisten Wolfgang Mitterer 2016 zu der Kinderoper „Schneewittchen“ an, die jetzt an der Hamburgischen Staatsoper Premiere hatte.
