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Alle Artikel kategorisiert unter »Tanz«
Wagners „Ring“ mit Tanz in Braunschweig: Steffen Schleiermachers „Siegfried – eine Bewegung“
02.11.22 (Roland H. Dippel) -
Nach Maurice Béjarts Kommentar „Ring um den Ring“ gab es lange keine Tanzversion nach Richard Wagners Bühnenfestspiel „Der Ring des Nibelungen“. Eine Sonderform bietet jetzt das Staatstheater Braunschweig. Dort verzichtet man unter dem Projekttitel „Ausweitung des Ringgebiets“ auf Wagners „Die Walküre“ und „Siegfried“. Stattdessen gibt es ab 16. März 2023 die Schauspiel-Uraufführung „Die Walküren“ von Caren Jeß, Wagners originales Schlussstück „Götterdämmerung“ folgt ab 3. Juni 2023. Das Substitut für „Siegfried“, den zweiten Tag des Bühnenfestspiels, bildet ein Beitrag des Tanztheaters unter Gregor Zöllig: „Siegfried – eine Bewegung“. Für die Komposition der Uraufführung am 29. Oktober hatte man Steffen Schleiermacher eingeladen.
„Broken Chords“ von Gregory Maqoma beim Kunstfest Weimar
28.08.22 (Roland H. Dippel) -
Es war auf alle Fälle die lebendigste Applausordnung seit langem. Immer wieder wirbelten das südafrikanische A-cappella-Quartett mit dem künstlerischen Allrounder und Choreografen Gregory Maqoma unter die sechzehn ‚vocAlumni‘ aus dem Konzertchor des Rutheneums Gera. Auf einem erhöhten Bogen hatten diese die deutsche Erstaufführung des Programms „Broken Chord“ mit der Musik von Thuthuka Sibisi auf der Bühne des Deutschen Nationaltheaters Weimar begleitet. Ende August und in der ersten September-Hälfte ist in Weimar Kunstfest-Zeit. „Sehnsucht nach morgen“ jubelt das Motto 2022 vom 24. August bis 11. September.
Von Macht und Freiheitssehnsucht – Die Performancekompanie „Oblivia“ mit „Obsessions“ am Theater Bremen
20.02.22 (Ute Schalz-Laurenze) -
Zeitgenössisches Musiktheater am Theater Bremen: jahrzehntelang gab es – oft als Kompositionsauftrag – pro Spielzeit eine Aufführung. Aber immer mit dem Wermutstropfen, dass es sich ästhetisch eher selten um neue Musik handelte. Von daher kommt dem Projekt, das jetzt uraufgeführt wurde, herausragende Bedeutung zu: man wagte ein ästhetisches Experiment, man wagte sich, den Begriff „Oper“ anders zu denken, ihn infrage zu stellen.
Agitprop mit symphonischer Begleitung – Uraufführung von „Baby Doll“ an der Deutschen Oper Berlin
06.09.20 (Peter P. Pachl) -
Der Deutschen Oper Berlin gebührt inmitten der drei Opernhäuser der Bundeshauptstadt aktuell der 1. Preis: mutig und erfolgreich war das Haus an der Bismarckstraße vorgeprescht mit Wagners „Rheingold“ auf dem Parkdeck (und stemmte nun, während die Proben zu Stefan Herheims Neuinszenierung der „Walküre“ begonnen haben, ihre erste Premiere im Großen Haus, gar eine Uraufführung. Die Arbeit der Pariser Regisseurin, Filmemacherin und Autorin Marie-Ève Signeyrole ist eine Übernahme aus Metz, wo „Baby Doll“ infolge des Lockdowns am 13. März 2020 nicht mehr herauskommen durfte. Über das Ergebnis mag man künstlerisch und inhaltlich geteilter Meinung sein.
