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Alle Artikel kategorisiert unter »ECLAT Festival Neue Musik«
Mit Don Quixote in eine hybride Zukunft
04.03.21 (Harry Schmidt) -
Pandemische Zeiten erfordern pandemische Maßnahmen: Mit seiner 41. Ausgabe wagte das renommierte Stuttgarter Neue-Musik-Festival ECLAT den Sprung in den digitalen Ozean des World Wide Web. Bei 13 Konzerten waren an fünf Festivaltagen 35 Werke zeitgenössischer Musik zu erleben, darunter 24 Uraufführungen. Themenschwerpunkte galten dem Libanon und dem osteuropäischen Binnenstaat Belarus. Die in der weißrussischen Hauptstadt Minsk inhaftierte Oppositionsführerin Maria Kalesnikava wurde mit dem Menschenrechtspreis der Gerhart und Renate Baum-Stiftung geehrt.
Uraufführungen 2021/02
29.01.21 (Rainer Nonnenmann) -
Müssen wir Kunst und Musik wieder einmal ganz anders zu denken versuchen, vielleicht so wie Joseph Beuys? Der 1986 verstorbene Künstler wäre am 12. Mai 2021 einhundert Jahre alt geworden. Manche schalten ihn als Clown oder Scharlatan, andere verehren ihn bis heute als Lehrmeister, Visionär, Schamanen, politischen Aktivisten und Mitbegründer der Grünen. Ließe sich nicht gerade jetzt sein „erweiterter Kunstbegriff“ wieder aufgreifen, wo uns gegenwärtig Corona-Verordnungen vereinzeln, auch weil Kunst und Musik nicht mehr gemeinschaftlich in Museen, Theatern, Kinos oder Konzerten erlebt werden, sondern nur noch via Internet oder eben da, wo sie immer schon ihren Ausgangs- und Zielpunkt hatten: in Kopf, Herz, Geist, Körper und Seele jedes einzelnen Menschen?
Zwei Blicke auf ein Festival unter dem Orkan
28.02.20 (Andreas Kolb) -
Das Festival ECLAT erinnerte dieses Jahr an „40 Jahre neue Musik in Stuttgart“. 1980 als „Tage für Neue Musik“ von Musikern der Stadt gegründet, sprach es damals Publika in ganz diversen Spielorten Stuttgarts wie dem Planetarium, der Alten Reithalle oder dem früheren Theaterhaus in Stuttgart-Wangen an. Das ECLAT-Festival selbst gab es dann seit 1998. Seine endgültige Heimat fand ECLAT 2003 im neuen Theaterhaus am Stuttgarter Pragsattel.
Nachrichten 2019/12
30.11.19 (nmz-red) -
Biennale cresc... 2020 +++ BMU-Medienpreis 2020 +++ 40 Jahre ECLAT Festival Neue Musik Stuttgart +++ Opera Lab Berlin „ODYSSEY: Dead Men Die“ +++ „The Art of Music Education“ – siebte Ausgabe
Nachrichten 2018/12
29.11.18 (nmz-red) -
+++ Festival für Neue Musik ECLAT 2019 +++ INMM Frühjahrstagung in Darmstadt +++ Provinzlärm im Ostseebad Eckernförde +++ Steingraeber & Söhne +++ Vergaberecht +++ Kinderoper Köln +++
Das SWR Vokalensemble beim Eclat Festival Stuttgart: Oxana Omelchucks „Gaunerlieder für gemischten Chor”
Beim diesjährigen ECLAT Festival Neue Musik in Stuttgart präsentierte das SWR Vokalensemble unter der Leitung von Stephen Layton zwei Uraufführungen die 2014 im Auftrag des SWR entstanden: Philippe Manourys „Geistliche Dämmerung für Kammerchor auf Gedichte von Georg Trakl“ und Oxana Omelchuks „Gaunerlieder für gemischten Chor“.
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Gibt es ein Leben außerhalb der Neuen Musik?
01.03.15 (Andreas Kolb) -
Anstatt zu sagen, er macht gute Musik, muss man bei dem Komponisten Johannes Kreidler eher sagen, er denkt gute Musik. Der Compositeur provocant wurde seiner Rolle als Konzeptkünstler auch beim jüngsten Festival für Neue Musik Eclat Anfang Februar in Stuttgart gerecht. Er hatte sich Ravels „Bolero“ vorgeknöpft und einfach die beiden eingängigen Melodien weggelassen. Übrig blieb ein Bolero-Skelett mit dem bekannt-markanten Rhythmus sowie dem unnachahmlichen Crescendo, im Unhörbaren begonnen und ins Brachiale gesteigert vom SWR Sinfonieorchester Stuttgart unter Rupert Huber. Die gewaltige Wirkung beruhte auch darauf, dass Kreidler den Rhythmus für die sonst arbeitslos gebliebenen Bläser neu arrangiert hatte. Kreidler hatte Ravels Konzept sozusagen auf die Spitze getrieben – ob sein „Bolero“ durch dieses Raffinement zu Neuer Musik geworden war, darüber war sich das (Fach-)Publikum nicht einig. Kreidler gelang nicht nur ein interessanter Blick auf Vorbilder aus der Musikgeschichte, sondern auch ein Affront gegenüber der Neuen Musik: Kann ein Arrangement eines Klassik-Hits Neue Musik sein? - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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Von der ewigen Lust am Neuen – Das Eclat Festival Neue Musik Stuttgart 2015 zwischen Trends und Traditionen
09.02.15 (Andreas Kolb) -
Über zeitgenössische Musik existieren viele Vorurteile. Die gängigsten lauten etwa, sie habe kein Publikum, ihr ginge jede Heiterkeit, jeder Witz ab. Ihre Macher würden sich in kunstvollen Elfenbeintürmen mit sich selber beschäftigen, ohne Kontakt zu den Menschen, ergo besitze Neue Musik keine gesellschaftliche Relevanz mehr. Alles Unsinn: Weit offen waren die Türen der Neuen Musik beim diesjährigen Eclat-Festival für Neue Musik in Stuttgart. Und wer kurz entschlossen am vergangenen Samstagabend ins Theaterhaus zu den Konzerten wollte, wurde wieder heimgeschickt: Ausverkauft. Dabei bietet der große Saal T1 des Theaterhauses Sitzplätze für über 1.000 Personen. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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Moderne Gesänge umspülen die Küsten des Mittelmeers
02.03.14 (Gerhard Rohde) -
Der Musikfreund, der sich neben Mozart und Beethoven auch noch dafür interessiert, wie es mit dem Gegenstand seiner Liebe auch zukünftig weitergeht, braucht sich über mangelnde Gelegenheiten, sich zu informieren, keine Sorgen zu machen. Ein Festival der Neuen Musik folgt im Jahresrhythmus dem anderen: nach dem Stuttgarter „Éclat“-Festival fanden unmittelbar danach in Kiel die „Chiffren“ mit einem Skandinavien-Schwerpunkt statt. In München feierte die traditionsreiche Musica-Viva-Reihe des Bayerischen Rundfunks an drei Tagen den Komponisten Peter Eötvös, sogar die Salzburger Mozartwoche Ende Januar verzichtet nicht mehr auf einen lebenden Komponisten und huldigte diesmal Arvo Pärt.
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