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Alle Artikel kategorisiert unter »Theater Erfurt«
Plädoyer: Erfurt entdeckt Felix Weingartners „Orestes“
21.05.23 (Roland H. Dippel) -
Am Ende gibt die Göttin Pallas Athene mit ihrer Stimme den Ausschlag für eine Vernunftentscheidung und durchbricht damit die aus dem Atridenfluch erwachsene Kette von Morden und Verbrechen. Auf Schuld folgt also Sühne. Und Felix Weingartner folgte Richard Wagners Theorie. Er schuf mit „Orestes“ ein dreistündiges Musikdrama (Uraufführung: Leipzig 1902). Das Theater Erfurt setzte dieses als letzte Neuproduktion in seine mit Richard Strauss’„Elektra“ begonnene „Griechische (Musiktheater-)Spielzeit“.
Gefährliche laufstegskompatible Heimwege – Christoph Willibald Glucks Oper „Telemaco“ in Erfurt
24.04.23 (Joachim Lange) -
Es passt zum Griechenlandschwerpunkt, den der Erfurter Intendant Guy Montavon seinem Haus in dieser Spielzeit verordnet hat. Und den er Schritt für Schritt umsetzt. Samt Uraufführung, Ausgrabungen, Klassiker. Alles was zum Thema passt und da passt ja bekanntlich vieles.
Tod und Party-Kuscheln – Mark Simpsons schwule Club-Oper „Pleasure“ in Erfurt
22.01.23 (Roland H. Dippel) -
Mark Simpsons Auftragsoper für die Opera North, Aldeburgh Music und the Royal Opera House London (2016) erlebt im Studio des Theaters Erfurt ihre kontinentale Erstaufführung. Bei der interaktiven Produktion wird das Publikum zu Gästen des GLBTIQ-Clubs „Pleasure“. Katja Bildt, Robin Grunwald, Emanuel Jessel und Kammersänger Máté Sólyom-Nagy als Dragqueen Anna Fewmore liefern ein bitteres Drama nach dem altgriechischen Hephaistos-Mythos. Ein prickelnder wie emotionaler Beitrag zur „griechischen Spielzeit“ am Theater Erfurt.
Unschön: Jacques Offenbachs „Die schöne Helena“ am Theater Erfurt
06.11.22 (Dieter David Scholz) -
Mit der „Opéra-bouffe“ „La belle Hélène“ (Die schöne Helena) hat Jacques Offenbach einen seiner grössten Triumphe gefeiert und an den Erfolg seines „Orpheus in der Unterwelt“ angeknüpft, ja ihn sogar noch übertroffen. Diese Opéra-bouffe darf als stimmiges „Kunstwerk par excellence“ und „epochemachendes Modell einer neuen Spielart des gesungenen Lachtheaters“ (Volker Klotz) verstanden werden. Es ist eine Parodie auf das antike Griechenland und seinen Mythos, aber auch der High Society und „Jeunesse dorée“ der Gesellschaft des „zweiten Kaiserreichs“ unter Napoleon III., also der Gegenwart des Komponisten. Im Theater Erfurt, wo man sich einer griechischen Spielzeit“ rühmt, hat man es nun auf die Bühne gebracht und sich gründlich verhoben.
Samt-und-Brokat-Partitur: Peter Leipolds Oper „Mio, mein Mio“ in Erfurt
24.04.22 (Roland H. Dippel) -
Peter Leipolds üppige Oper „Mio, mein Mio“ nach dem Kinderbachklassiker von Astrid Lindgren hat nach der Uraufführung im Theater Erfurt alle Voraussetzungen für einen großen Erfolg im schmalen Segment von Kinderopern für die große Bühne. Die nächste Uraufführung ist schon geplant. Leipolds Kammeroper „Der goldene Brunnen“, nach Otfried Preußler folgt in Erfurt in der Spielzeit 2022/23. Bei ihm haben Kinder das gleiche Recht auf einen musikalischen Vollrausch wie Erwachsene.
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