Hauptbild
Volkstheater Rostock: Protest gegen Orchester-Verkleinerung. Foto: Volkstheater Rostock
Opernpremiere in Rostock: «Die lustigen Weiber von Windsor». Foto:Presse, Volkstheater Rostock
Hauptrubrik
Banner Full-Size

26.1.2023: Veranstaltungen aktuell +++ Veranstaltungen

Autor
Publikationsdatum
Body

Opernpremiere in Rostock: «Die lustigen Weiber von Windsor» +++ Barenboim bei Opern als Dirigent ersetzt - Auch «Ring» betroffen +++ Vier Pianisten eröffnen Kurt Weill Fest in Dessau-Roßlau +++ Bach-Festival erwartet im Sommer bis zu 4000 Besucher in Arnstadt

Opernpremiere in Rostock: «Die lustigen Weiber von Windsor»

Rostock (dpa/mv) - Im Rostocker Volkstheater feiert am Samstag die Inszenierung eines Opern-Klassikers Premiere: Aufgeführt wird die Komödie «Die lustigen Weiber von Windsor» von Otto Nicolai nach einer Vorlage von William Shakespeare. Zunächst sind sechs Aufführungen geplant. Die Premiere am Samstag (19.30) im Großen Haus sei vorab schon sehr gut gebucht, sagte Theatersprecherin Ute Fischer-Graf. Am Volkstheater sei inzwischen auch eine starke Tendenz zur Abendkasse für Spontane zu verzeichnen. Der Große Saal des Volkstheaters fasst 500 Zuschauer. Zu hören sind auch der Opernchor des Volkstheaters und die Norddeutsche Philharmonie Rostock, die musikalische Leitung haben Eduardo Browne Salinas und Martin Hannus, die Inszenierung ist von Effi Méndez.

Die Oper dreht sich um die amourösen Machenschaften des heruntergekommenen und prahlerischen Landadligen Sir John Falstaff, der gleich zwei Damen mit Liebesbriefen umgarnt, um an deren Geld zu kommen. Die Ehemänner der Damen sind wenig begeistert. Doch sie stellen dem Charmeur eine Falle.

 

Barenboim bei Opern als Dirigent ersetzt - Auch «Ring» betroffen

Berlin (dpa) - Nach dem Verzicht von Daniel Barenboim auf den Posten des Generalmusikdirektors der Berliner Staatsoper sind dort Dirigate für die ursprünglich mit dem 80-Jährigen geplanten Opern neu besetzt worden. Der noch immer gesundheitlich angeschlagene Barenboim ist nach Angaben der Oper vom Mittwoch zunächst nur für zwei Konzerte am 26. und 27. Februar mit Werken von Hector Berlioz vorgesehen.

Bei Georges Bizets «Carmen» übernimmt Bertrand de Billy die Leitung. «Samson et Dalila» von Camille Saint-Saëns wird Thomas Guggeis dirigieren. Der frühere Barenboim-Assistent und künftige Generalmusikdirektor der Oper Frankfurt springt im April auch erneut ein beim «Ring des Nibelungen» von Richard Wagner. Die Neuinszenierung der Staatsoper war als Geschenk zum 80. Geburtstag von Barenboim geplant. Für alle der bisher vier Zyklen fällt der Dirigent damit aus.

Nach ersten Konzerten nach langem Ausfall hatte Barenboim Anfang Januar seinen krankheitsbedingten Verzicht als Generalmusikdirektor erklärt und um Auflösung seines Vertrages gebeten. Er war seit 1992 auf dem Posten, sein Vertrag war 2019 um weitere fünf Jahre bis 2027 verlängert worden.

Anfang Oktober hatte Barenboim angekündigt, er müsse sich so weit wie möglich auf sein körperliches Wohlbefinden konzentrieren. In jüngster Zeit war er mehrmals ausgefallen. Im Februar musste er sich einem chirurgischen Eingriff an der Wirbelsäule unterziehen.

 

Vier Pianisten eröffnen Kurt Weill Fest in Dessau-Roßlau

Dessau-Roßlau (dpa/sa) - Vier Klaviervirtuosen werden das Kurt Weill Fest 2023 in Dessau-Roßlau in rund einem Monat eröffnen. Unter dem Titel «Vier Pianisten - Ein Konzert» werden Sebastian Knauer, Martin Tingvall, Joja Wendt und Axel Zwingenberger am Abend des 24. Februar das Eröffnungskonzert im Großen Haus des Anhaltischen Theaters gestalten.

Das internationale Musikfestival steht in diesem Jahr unter dem Motto «Im Zeichen des Umbruchs». Sie wollten «die faszinierenden 1920er Jahre» wiederaufleben lassen, schreiben die Veranstalter in einer Mitteilung. Als besondere Höhepunkte kündigen sie die Premiere der Oper «Der König Kandaules» am 25. Februar und das 5. Sinfoniekonzert mit Pianistin Eka Bokuchava an, die am 2. und 3. März gemeinsam mit der Anhaltischen Philharmonie etwa Werke Prokofjew und Schostakowitsch spielt.

Nach Angaben der Organisatoren stehen vom 24. Februar bis 12. März knapp 50 Veranstaltungen auf dem Programm. Das Kurt Weill Fest spannt einen musikalischen Bogen von Chanson über Jazz bis hin zu klassischer Musik.

 

Bach-Festival erwartet im Sommer bis zu 4000 Besucher in Arnstadt

Arnstadt (dpa/th) - Das Bach-Festival lockt auch in diesem Jahr wieder als Sommerausgabe nach Arnstadt. Vom 6. bis 9. Juli stehen 28 Veranstaltungen auf dem Programm, wie Festivalleiterin Alexandra Lehmann am Mittwoch sagte. Das Angebot reiche von Konzerten, Stadtführungen, Lesungen und Kindertheater bis zu einem Kunsthandwerkermarkt. Die 18. Auflage des Festivals stehe unter dem Motto «Bach (er)lebt». Die Veranstalter hoffen in diesem Jahr auf bis zu 4000 Besucherinnen und Besucher und damit, wieder an das Vor-Corona-Niveau anknüpfen zu können. Im vergangenen Jahr zählte das Bach-Festival laut Lehmann rund 2000 Besucher.

Johann Sebastian Bach (1685-1750) hatte in Arnstadt seine erste Organistenstelle. Das zu Ehren des Komponisten ausgetragene Klassik-Festival hatte vor der Corona-Pandemie gewöhnlich um den Geburtstag Bachs im März seine Besucher erwartet. In den vergangenen zwei Jahren seien gute Erfahrungen mit einem Festival im Sommer gemacht wurden, begründete Lehmann den Termin Anfang Juli.

Eröffnet wird das diesjährige Festival mit «Schmachtfetzen aus fünf Jahrhunderten» von der Mezzosopranistin Britta Schwarz, die mit 16 Musikern auftrete. Das Konzert solle eine Brücke zwischen ernster und unterhaltsamer Musik schlagen, hieß es. Das Abschlusskonzert werde von dem Leipziger Calmus Ensemble bestritten, das auch Arrangements von den Beatles und Sting zu Gehör bringe.

Autor