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Alle Artikel kategorisiert unter »Gelsenkirchen«
Wo Leoš Janáčeks Farben subtil und detailverliebt funkeln – „Das schlaue Füchslein“ in Gelsenkirchen
17.12.22 (Christoph Schulte im Walde) -
Die Advents- und Weihnachtszeit ist an den Opernhäusern auch immer die Zeit der Märchenopern für die ganze Familie. „Das schlaue Füchslein“ von Leoš Janáček im Gelsenkirchener Musiktheater hat das Zeug dazu, in dieser Saison diese Funktion zu übernehmen – trotz der Tatsache, dass hier keine „Heile Welt“ zu erleben ist, eher das Gegenteil.
Wider das Klischee vom rußschwarzen Revier
27.09.22 (Oliver Hochkeppel) -
Klischees über das Ruhrgebiet gibt es reichlich. Am gängigsten ist das vom grauen bis rußschwarzen Revier mitsamt von der Maloche verhärmten Menschen. Das hat schon nie ganz gestimmt, als hier noch Kohle und Stahl regierten. Viel Grün und Wasser durchzieht und umgibt die miteinander verwachsenen Städte. Und mit dem gigantischen Strukturwandel der drittgrößten Metropolregion Europas durften Natur und Kultur eine Menge der Industrieflächen zurückerobern.
Eheklamotte macht Laune – Paul Hindemiths „Neues vom Tage“ in Gelsenkirchen
11.05.22 (Guido Krawinkel) -
Seinerzeit sorgte sie für einen handfesten Skandal, heutzutage ist nicht mal die Premiere ausverkauft: Paul Hindemiths „Lustige Oper“ Neues vom Tage. Was in den 1920er Jahren noch für einen Sturm der Entrüstung sorgte, ist heute nur eine Eheklamotte von Anno dazumal, aber eine, die wenigstens Laune macht. Denn die Spiellaune auf der Bühne des Gelsenkirchener Musiktheaters im Revier ist nicht zu übersehen. Das Ensemble sorgt vor nicht ganz ausverkauftem Haus für kurzweilige zwei Stunden. Auch eine pfiffige Marketing-Idee des MiR schien da nicht gefruchtet zu haben: frisch Geschiedene oder Getrennte erhielten Freikarten für die Premiere.
Wo Beziehungsträume hochkochen – „Carmen“ am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen
15.03.22 (Christoph Schulte im Walde) -
Vor über zwanzig Jahren verlegte Regisseur Dietrich W. Hilsdorf am Essener Aalto-Theater Georges Bizets „Carmen“ von Spanien in die direkte Nachbarschaft: nach Gelsenkirchen! Das Stück spielte dort in irgend einer schäbigen Eckkneipe. Jetzt inszeniert Rahel Thiel die „Carmen“ im Gelsenkirchener Musiktheater – und die Handlung kehrt zurück an ihren ursprünglichen Ort: nach Spanien! Aber ohne große Folklore und mediterranen Budenzauber.
Theatergeburtstag in Gelsenkirchen mit Janaceks „Die Sache Makropulos“
13.12.19 (Christoph Schulte im Walde) -
Das Gelsenkirchener „Musiktheater im Revier“ feiert Jubiläum. Vor sechzig Jahren wurde das Haus am Kennedyplatz eröffnet und zog dank seiner außergewöhnlichen Gestaltung nicht weniger Aufmerksamkeit auf sich als der drei Jahre zuvor in Münster fertiggestellte erste Theaterneubau in der Nachkriegszeit. Das im Wesentlichen auf das Konzept des Architekten Werner Ruhnau zurückgehende Gelsenkirchener Haus lebt von seinem offenen, gläsernen Foyer und damit einer direkten Sichtachse zur Stadt. Legendär sind auch die Foyers mit ihren tiefblauen Schwämmen aus Gips, die von Yves Klein gestaltet wurden.
Im Express-Zug dem Untergang entgegen – „Rheingold“ am Musiktheater im Revier
14.05.19 (Christoph Schulte im Walde) -
Christoph Schulte im Walde hat für uns die Premiere von Richard Wagners „Rheingold“ am MiR in Gelsenkirchen besucht. Er erlebt ein hervorragendes Musikerinnenensemble aus dem dann noch Cornel Frey in der Rolle des Loge herauszustechen vermag. Die Inszenierung von Martin Schulz funktioniert, aber hat interpretatorisch „nichts Neues“ zu sagen, meint unser Kritiker.
