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Alle Artikel kategorisiert unter »Sergio Morabito«
Auf das richtige Schuhwerk kommt es an – Neue Meistersinger an der Deutschen Oper Berlin
13.06.22 (Joachim Lange) -
In der Inszenierung von Jossi Wieler, Sergio Morabito und Anna Viebrock bleiben viele Fragen offen, findet unser Kritiker Joachim Lange: „Die Grundidee der Inszenierung ist nicht ohne Plausibilität, aber schon deutlich packender und sinnlicher umgesetzt worden. Im Detail bleibt vieles diffus, gerät konventionell oder aber übertrieben aktionistisch.“
Abrutschgefahr in bunte Gummilatschen-Diktatur – „Die Meistersinger von Nürnberg“ an der Deutschen Oper Berlin
13.06.22 (Dieter David Scholz) -
Ein „unbeschreiblich nichtssagendes, szenisch unbeglaubigtes Tohuwabohu“, sieht unser Kritiker Dieter David Scholz. Die Inszenierung sei „voller regielicher Mätzchen, dramaturgischer Ungereimtheiten und reichlich Leerlauf (Langeweile), trotz Aktionismus der Personenführung im ermüdend nüchternen Bühnenbild.“
Brav, oh und Buhs! Richard Wagners „Lohengrin“ bei den Salzburger Osterfestspielen 2022
10.04.22 (Michael Ernst) -
Unwissenheit bietet keinen Schutz vor bösen Überraschungen. Das beweist der Spitzel-Zar vom Kreml ja gerade der ganzen Welt und insbesondere seinen bisherigen Verstehern. „Nie sollst du mich befragen, noch Wissens Sorge tragen …“ – ist dieses Zitat aus Richard Wagners Romantischer Oper „Lohengrin“ nicht geradezu ein Abbild heutiger Unzeit? Bloß keine Fragen stellen und möglichst ahnungslos bleiben – eine gültig gebliebene Metapher?
Aus einem Gralsgefängnis – An der Wiener Staatsoper hat Kirill Serebrennikov von Moskau aus Wagners „Parsifal“ inszeniert
20.04.21 (Joachim Lange) -
Endlich! Die Wiener Staatsoper hat vorgemacht wie es geht! Das Haus am Ring und sein neuer Intendant Bogdan Roščić haben die Produktionsbedingungen der Pandemie angepasst und nicht das Resultat den Bedingungen. Es sah aus wie Oper (ohne Abstandsregeln) aussehen muss. Man ist auch nicht auf eine Kammeroper oder ein chorloses Solistenstück ausgewichen, sondern hat mit Wagners „Parsifal“ gleich den Blockbuster schlechthin gestemmt. Damit haben sie obendrein ein politisches Husarenstück vollbracht.
Wien zwischen Tiber und verratenem Meer – Henze-Oper im Stream
16.12.20 (Michael Ernst) -
Die jüngste echte Premiere der Wiener Staatsoper war nur in der Wiener Staatsoper echt. Und im weltweiten Netz. Erstmals strömte „Das verratene Meer“ von Hans Werner Henze durchs renommierte Haus am Ring.
Packend – Giacomo Meyerbeers „Les Huguenots“ am Grand Théâtre de Genève
27.02.20 (Joachim Lange) -
Das Regieduo Jossi Wieler und Sergio Morabito nehmen den Kampf mit der weitschweifigen Grand Opéra Meyerbeers am Grand Théâtre de Genève nicht nur beherzt auf, sie begeben sich dabei gleichsam in einen Nahkampf. Das heißt nicht nur mit, sondern auch in jeder einzelnen Szene. Jede ist für sich genommen gründlich durchgearbeitet und lässt kaum Leere oder Statik aufkommen. Es ist packend zu sehen, wie da der Wahnsinn zur materiellen Gewalt wird. Die Kritik von Joachim Lange.
Auf halber Strecke steckengeblieben – Webers „Freischütz“ in Straßburg
20.04.19 (Georg Rudiger) -
Kein grüner Wald und keine Trachten, keine deutsche Gemütlichkeit und kein pittoreskes Brauchtum. Im Straßburger „Freischütz“ sind die Bäume rot und nur auf Kulissen gemalt. Das Preisschießen zu Beginn wird im Paintball ausgetragen. Das Volk trägt rote und blaue Militär-Overalls und Schutzbrillen. Von Beginn an machen die Regisseure Jossi Wieler und Sergio Morabito klar, dass sie die deutsche romantische Oper gegen den Strich bürsten.
Partiell entschlüsselt – Bellinis „La Somnambula“ an der Deutschen Oper Berlin
27.01.19 (Peter P. Pachl) -
Vincenzo Bellinis Oper „La Somnambula“ aus dem Jahre 1831 verfügt über eine bis heute lückenlose Aufführungstradition, auch wenn die Aufführungszahlen in den vergangenen Decennien von der „Norma“ dieses Komponisten überrundet wurden. Die vor sieben Jahren in der Kritikerumfrage der „Opernwelt“ zur „Aufführung des Jahres“ gekürte Stuttgarter Inszenierung von Jossi Wieler und Sergio Morabito, wurde für die Deutsche Oper Berlin neu einstudiert, das einstige Skandalon nunmehr fast widerspruchslos akzeptiert.
„Erdbeben. Träume“ – Toshio Hosokawas Uraufführung an der Oper Stuttgart
03.07.18 (Wolf Loeckle) -
Musiktheater ist ein wundersames, ein gar wunderbares Ding. Die diesjährige Münchener Biennale für neues Musiktheater bot aktuell und bietet immerhin seit 1988 schon reichlich Gelegenheit, darüber nachzudenken. Die OPERSTUTTGART legt nun nach mit einer fulminanten Weltpremiere, der Uraufführung ERDBEBEN. TRÄUME von Japans Topkomponist Toshio Hosokawa.
