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Alle Artikel kategorisiert unter »Staatstheater Augsburg«
Zur Musik wird hier die Erde – Tobias PM Schneids 4. Symphonie uraufgeführt
20.05.22 (Stefan Dosch) -
Augsburgs Philharmoniker bringen Tobias PM Schneids „Earth Symphony“ eindrucksvoll als Plädoyer für den bedrohten Planeten zur Uraufführung. Und überzeugen unter Chefdirigent Héja mit Bruckner nicht weniger.
Frage des Blickwinkels: Augsburg setzt Schostakowitsch ab
05.04.22 (Sarah Lindenmayer) -
Krieg und Elend auf der Bühne darzustellen sei immer ein schwieriges Unterfangen, schreibt das Theater Biel/Solothurn. Wenn die Realität das Geschehen auf der Bühne einhole, werde es jedoch unmöglich. Mit dieser Begründung hat sich das Schweizer Theater hinsichtlich des Ukraine-Krieges entschieden, Tschaikowskys Oper „Mazeppa“ aus dem Spielplan zu streichen. In dem Werk geht es um eine tragische Liebesbeziehung und gleichzeitig um den Konflikt um die ukrainische Unabhängigkeit vom damaligen Zarenrussland. Aktueller geht es nicht. Dem Spiegel sagte eine Sprecherin, dass man den ukrainischen Orchestermitgliedern nicht habe zumuten wollen, die von Tschaikowsky vertonte Schlachtszene zu musizieren.
Plattenbau-Phantasie: Schostakowitschs Operette „Moskau, Tscherjomuschki“ in Augsburg
13.12.21 (Roland H. Dippel) -
Hier und jetzt gibt es mehrere Argumente für Neuinszenierungen von Dmitri Schostakowitschs 1959 am Moskauer Operettentheater uraufgeführter und dann über Jahrzehnte vernachlässigter Musikalischer Satire „Moskau, Tscherjomuschki“. Das Staatstheater Augsburg präsentierte in der immer stabiler werdenden Ersatzspielstätte martini-Park eine russisch-deutsche Mischfassung, Liebe zu Details bei der Erkundung des sozialistischen Alltags und einen bravourösen Schostakowitsch-Sound. Jubel.
Geschöntes Grauen – Philip Glass‘ Kammeroper „In der Strafkolonie“ in Augsburg
17.10.21 (Wolf-Dieter Peter) -
Eigentlich wollen wir das nicht so genau, besser gar nicht wissen, was da so in derzeitigen Unrechtsstaaten mit „Schuldigen“ passiert… Doch da schreibt dieser Franz Kafka 1914 eine kleine Erzählung über eine grausige Hinrichtungsmaschine. Und Philip Glass vertont den Kern des Ganzen als „Kammerspiel“ im Jahr 2000. Parallel zu etlichen anderen Einstudierungen holt nun das Staatstheater Augsburg seine 2019 durch Corona verhinderte Premiere nach.
Festung als Gefängnis – Das Musical „Chicago“ auf der Augsburger Freilichtbühne
20.06.21 (Wolf-Dieter Peter) -
Ach, dieses Amerika! Evangelikaler Puritanismus und sexy Genderei; dumpfbackiger Provinzialismus und weltweit leuchtende Unterhaltungskultur; schießwütiger Waffenwahn und großartige Menschenrechtsphilosophie – die Dualität ließe sich lang fortsetzen. Genau diese Ambiguität greift das Musical „Chicago“ am Beispiel der „windy city“ in den 1920er Jahren auf und das Staatstheater Augsburg meldet sich damit aus der Corona-Pause zurück.
