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Alle Artikel kategorisiert unter »Teodor Currentzis«
„Was mir die Liebe erzählt“ – Das Antrittskonzert von Teodor Currentzis beim SWR Symphonieorchester
21.09.18 (Götz Thieme) -
Beinahe auf den Tag genau zwei Jahre ist es her, dass das SWR Symphonieorchester, zwangsfusioniert aus dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg und dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, in der Stuttgarter Liederhalle sein erstes Konzert gegeben hatte. Im Rückblick ein nicht nur kulturpolitisch deplorabler Abend, auch künstlerisch war die Ausbeute mager, besonders das Adagio aus Mahlers zehnter Sinfonie zeigte, dass wohl erst einmal ödes Land zu durchschreiten war, bis sich eine blühende Orchesterlandschaft einstellen würde. Das lag nicht wenig am Dirigenten, Peter Eötvös, aber ebenso am widernatürlichen Zusammenschluss der Musikerhundertschaft.
Ein Seelenverwandter Mahlers
07.08.18 (Liudmila Kotlyarova) -
Während des jährlichen Diaghilev Festivals wird die Stadt Perm im Ural zum größten Anziehungspunkt der russischen Kulturszene – und zugleich Rückzugsort ihres größten Idols: Teodor Currentzis. Als künstlerischer Leiter des örtlichen Theaters für Oper und Ballett wirkt er immer noch in Russland; ab September wird Currentzis der neue Chefdirigent des SWR-Orchesters.
Vielversprechende Aussichten – Erstes gemeinsames Konzert des SWR Symphonieorchesters und seines designierten Chefdirigenten Teodor Currentzis
19.01.18 (Götz Thieme) -
Götz Thieme hat für uns das erste Konzert des fusionierten SWR Symphonieorchesters unter Leitung von Teodor Currentzis besucht. Auf dem Programm: Die Neunte Symphonie von Anton Bruckner, gefolgt von György Ligetis „Lontano“. „Teodor Currentzis, das war vor dem ersten Takt deutlich, überlässt nichts der Musikbetriebsroutine.“ - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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Nicht ganz von dieser Welt – Teodor Currentzis mit „La Bohème“ im Festspielhaus Baden-Baden
12.11.17 (Georg Rudiger) -
Mimì liegt sterbend im Schnee. Ihr geliebter Rodolfo kniet daneben und schaut teilnahmslos auf den Boden. Die Künstlermansarde, die Ausgangspunkt und Ende von Puccinis „La Bohème“ bildet, ist hochgezogen und hängt an der Bühnendecke des Festspielhauses. Keinen Schutz gibt es mehr in dieser Eisfläche und keine Wärme. Nur die Streicher spenden ein wenig Trost. Dann setzt das Blech ein mit den scharf angesetzten, wiederholten Schicksalsakkorden. Die Freunde stehen vereinzelt auf der Eisfläche und wenden sich als Silhouetten von der gerade Verstorbenen ab. Das Schlussbild dieser musikalisch und szenisch großartigen Produktion des Festspielhauses Baden-Baden und Opern-und Ballett-Theaters Perm erschüttert. Kein gefühliger Tod, keine falsche Träne, sondern Einsamkeit, Schmerz und Gleichgültigkeit. Regisseur Philipp Himmelmann gelingt hier gemeinsam mit der Musik eine emotionale Verdichtung seiner klugen Inszenierung, die niemanden kalt lässt. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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Knochenbrecher
10.09.17 (Gordon Kampe) -
Es gibt dieses wundervolle YouTube-Video des leider jüngst verstorbenen Georges Prêtre: Er probt mit dem RSO Stuttgart Debussys „Prélude“ und singt, tanzt, malt in die Luft. Er ist humorvoll, charmant – und vollkommen klar. Oder diese Claudio Abbado-Videos mit Mahler oder Debussy: Er streichelt den Klang und fordert immer wieder: „Hört!“ Ach, dachte ich bei mir: Gut, dass die Zeit der Pult-Autokraten vorbei ist … Viel lieber kaufe ich Platten, bei denen ich weiß, dass Klänge bei der Aufnahme respektvoll gestreichelt wurden. Und dann das: Kennen Sie noch Ernst Stavro Blofeld? - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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Konkurrenzis belebt
13.05.17 (Martin Hufner) -
Wir erinnern uns an einen offenen Brief von 160 Dirigentinnen und Dirigenten wegen der Zwangsfusionierung der SWR-Orchester: „Kein Dirigent – und damit ausdrücklich auch keiner der Unterzeichnenden – wird in der Lage sein, auf absehbare Zeit aus den zwangsfusionierten Musikern einen Klangkörper zu formen, dessen Rang mit dem der beiden mutwillig zerstörten, traditionsreichen Sinfonieorchester auch nur im Entferntesten konkurrieren könnte.“ Keiner, außer vielleicht einer: Teodor Currentzis nämlich. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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