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Schnief!

21.10.22 (Gordon Kampe) -
In einem Anflug von Größenwahn möchte ich Ihnen mitteilen, dass ich ein ziemlich guter Konditor bin! Die Sachertorte neulich: ein Traum. Die Zwetschgengeschichte: saftig! Nun, da ich ihre volle Aufmerksamkeit erlangt habe, möchte ich nichts weiter, als Ihnen eine kurze Geschichte zu erzählen. Heute wird nicht gemöppert. Heute wird salutiert:

Aufsperren

27.09.22 (Martin Hufner) -
Es ist eine ganz eigenartige Dialektik: In Zeiten der Vernetzung und Globalisierung scheinen sich die Kulturen zwanghaft trennen zu wollen. Unter dem Wunsch, eine Identität von Kultur zu schützen, werden Mauern der Trennung erneut kultiviert. Wir gegen die – die oder Wir? Häufig wird dieser Kulturstreit auf dem Boden politisch unredlicher Absichten geführt.

Streiten

27.09.22 (Gordon Kampe) -
Es gibt wenige Momente, in denen ich so etwas wie „Patriotismus“ in mir erahne. Beim Regierungswechsel neulich: wie friedlich und selbstverständlich das Bundeskanzleramt übergeben wurde – das fand ich spitze: Man kann miteinander streiten, in einem krassen Wettbewerb stehen und wenn’s drauf ankommt, dann herrscht ein zivilisierter Umgang.

Gebrüllte Liebe?

11.08.22 (Martin Hufner) -
„Ja, ich habe gebrüllt. Aber nur in größter Not, in schwachen Momenten, wenn ich nicht mehr weiterwusste. Ich brülle aus Liebe! Zu einer Liebesbeziehung gehört die Auseinandersetzung. Das Leben ist nicht harmlos, es ist Blut und Schrecken.“ Oh, wie schön, wie leidenschaftlich. Der dies in einem Interview in der Berliner Zeitung sagte, ist der Theatermann Claus Peymann, 85 Jahre jetzt, der renommierte Rebell. Was für ein Hecht auch; Kunst ist schließlich so wenig ein Ponyhof wie das Leben: „Schauspieler lieben mich, trotz oder wegen meiner Brüllerei“.

Blütenstaub

01.08.22 (Gordon Kampe) -
Ich weiß nicht mehr genau wo … Aber – neulich las ich, dass über die Hälfte der „Restlaufzeit“ der Erde bereits vorüber ist. Es dauert also pi mal Daumen nur noch schlappe 4,5 Milliarden Jahre, bis sich die Sonne (etwa wie eine Verwaltung) gewaltig aufblähen wird, um die Erde schließlich zu verdampfen. Angeblich – und das will ich unbedingt glauben – entsteht dann so ein Dingsbums, das für einige Millionen Jahre aussieht wie eine riesige Blume. (Gott hat echt Humor und Geschmack!) Ei der Daus, dachte ich da bei mir und ward plötzlich ganz relaxed: Irgendein irdisches Kampe-Atom wird mal zu so etwas wie kosmischem Blütenstaub.

Hört, hört

23.06.22 (Martin Hufner) -
Das Radio, das Radio, das Radio. Seit Jahren wird sein Untergang prognostiziert, aber es lebt, es lebt, es lebt. Wie auch Walt Disneys „Lustige Taschenbücher“ leben oder, wie wir seit Ostern, spätestens aber seit Norbert Blüm wissen, Jesus auch. In der aktuellen ARD-ZDF-Onlinestudie kann man es nachlesen: „Das klassische Radio ist weiterhin das zentrale Audiomedium: Das lineare Radioprogramm erreicht täglich 76 Prozent der Menschen und hat sogar in der jungen Zielgruppe an Nutzung dazugewonnen. Radio wird durchschnittlich 135 Minuten täglich und vorrangig über klassische Radiogeräte (UKW/DAB+) gehört, aber auch Radio-Livestreams haben in der täglichen Nutzung zugelegt.“ Alles ein Effekt der Coronapandemie? Nein!

Authentisch

06.05.22 (Gordon Kampe) -
Es gibt Wörter in der deutschen Sprache, die Wohlklang, Klarheit und geistige Durchdringung aufs Bezauberndste miteinander zu amalgamieren wissen: Beitragsbemessungsgrenze etwa. Oder Glibber. Dann wiederum gibt es Wörter, die – obwohl ehedem spitzenmäßig – dermaßen unter Inflationsdruck stehen, dass sich der Gebrauch anfühlt wie ein olles Karamellbonbon an einer AOK-Zahnspange. „Authentisch“ ist für mich eines jener garstigen Vokabeln. Mir stehen die restlichen Haupthaare zu Berge.

Moral- und Waffenindustrie

23.04.22 (Martin Hufner) -
Was waren das für schöne Zeiten, als man noch die Kulturindustrie samt ihres kapitalistischen Unterbaus einfach mal so in einem Nebensatz als Ausbeutung von Menschen und ihre Manipulation wegbuttern konnte. Massenkultur war die perfekte Verdummungsmaschine. Es wurde nämlich zeitgleich dem unendlichen Wirtschaftswachstum gefrönt, an dessen Errungenschaften wir alle immer noch partizipieren – obwohl, ja, präziser, partyzipieren, wenn auch unglücklich: Teflonpfanne, Mähroboter, 278 Fernsehprogramme terrestrisch und das permanente Internet mit seinem (Des-)Informationst­sunami.

Peinlich

21.04.22 (Gordon Kampe) -
Seitdem Kriegsverbrecher Putin, nur etwas mehr als 1000 km von meinem mittelständischen Reihenhausidyll entfernt, die Ukraine in Schutt und Asche legt, fühle ich mich wie eine Amöbe. Alles, worüber ich mich – auch hier – geärgert oder worüber ich mich manchmal satirisch-heiter ausgelassen habe: alles scheint mir völlig egal, ja fast peinlich. Schon das Jammern darüber ist wiederum peinlich. (Ein bisschen peinlich auch, wenn ich hier und da von Schreibblockaden in den kreativen Zünften lese. Meine Güte, mein Bäcker hat auch keine Backblockade…)

„Europa steht!“

24.03.22 (Gordon Kampe) -
Nerds wissen, dass das die Anfangszeile von Beethovens anlässlich der Eröffnung des Wiener Kongresses aufgeführter Kantate „Der glorreiche Augenblick“ ist. Service für Sie: Ich habe recherchiert, wie das gottlob selten gespielte Werk damals rezipiert wurde.
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