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Alle Artikel kategorisiert unter »Zürich«

Abschied vom Beethovenfest: Ilona Schmiel wird ab 2014 Intendantin der Tonhalle Zürich

31.10.12 (PM) -
Ilona Schmiel, seit 2004 Intendantin der Beethovenfeste Bonn, übernimmt ab 2014 die Intendanz der Tonhalle Gesellschaft in Zürich. Dies teilten die Stadt Bonn und das Beethovenfest Bonn mit.

Musikalischer Triumph in szenischem Sumpf: Pereiras Dernière – Daniele Gatti und Matthias Hartmann stemmen Hindemiths „Mathis der Maler“ in Zürich

17.06.12 (Jörn Florian Fuchs) -
An solch einem Abend gibt es die eigentliche Oper vor der Oper. In schneeweißem Anzug rauscht der Noch-Intendant in seine Loge, ein Kamerateam folgt auf dem Fuße und der Saal applaudiert, als gelte es einem König oder Regierungschef zu huldigen. Ein Opernkönig ist Alexander Pereira ja zweifellos, allein schon weil er 21 Jahre lang putschlos durchgehalten hat! Auf der Hinterbühne des Zürcher Opernhauses geht es rund viereinhalb Stunden später munter weiter mit den Festivitäten. Bei Maultaschen und Hochprozentigem wird das scheidende Oberhaupt bejubelt, besonders berührend Thomas Hampsons Eloge auf den „besten Intendanten in der ganzen Welt“ (in schön akzentuiertem Deutsch) und die warmen, sehr persönlichen Worte von Chefdirigent Daniele Gatti (in radebrechendem Englisch).

Den Hörern reinen Wein einschenken

28.04.12 (Hanne Muthspiel-Payer) -
„Musikvermittlung ist in aller Munde. Kein Festival ohne Sitzkonzert, kein Orchester ohne Vermittlungsbeauftragten, kein Konzerthaus ohne Kids Club. Der Reigen an Angeboten und Anbietern unterschiedlichster Couleur ist mittlerweile kaum mehr zu überblicken. Doch woher kommt dieser Konsens, dass Musikvermittlung das Gebot der Stunde sei? Welche Ziele werden damit eigentlich verfolgt, welche erreicht? Ist die Konjunktur der Musikvermittlung lediglich eine Reaktion auf verschwindende Besucherzahlen? Wie können wir unterscheiden zwischen professioneller Vermittlungsarbeit und Marketing-getriebenen Verkaufsaktionen? Und welchen Stellenwert hat dabei die Partizipation? Ist sie einfach ein weiteres Modewort im Versuch einer publikumsnahen Musikvermittlung? Oder bietet Partizipation wirklich neue Perspektiven, ohne in das klassische Gefälle zwischen Sender und Rezipient zurückzufallen?“

Hildesheimer Studenten wollen Theater in Zürich leiten

13.12.11 (Agentur - dapd) -
Hildesheim - Zehn Absolventen und Studenten der Kulturwissenschaften aus Hildesheim wollen sich gemeinsam um die Intendanz des Neumarkt Theaters in Zürich bewerben. Die Idee, mit der sich die jungen Theatermacher in der Schweiz vorstellen, sei "ungewöhnlich, aber auf gar keinen Fall unrealistisch", sagte der Kulturpolitik-Professor an der Universität Hildesheim, Wolfgang Schneider, am Montag.

Intertextueller Bezug zu Schreker und Korngold: Pfitzners „Palestrina“ am Opernhaus Zürich

12.12.11 (Peter P. Pachl) -
Regisseur Jens Daniel Herzog hatte mit seinem Ausstatter Mathis Neidhardt und mit Ingo Metzmacher als Dirigent, am Zürcher Opernhaus vor gut einem Jahr eine ungewöhnliche Sicht auf Franz Schrekers „Der ferne Klang“ geschaffen, die Handlung beginnend mit dem greisenhaften, aus dem Fenster sehenden Komponisten Fritz in einem leeren Raum. Derselbe Komponist – der identische Darsteller im identischen Outfit und in einem ähnlichen, um einen Flügel ergänzten Raum – ist nun auch der Protagonist von Hans Pfitzners Künstlerdrama „Palestrina“, in einer in einem Sechzigerjahre-Ambiente angesiedelten heutigen Sicht auf ein Künstlerschicksal.

Saramagos Prognose, graue Wände, bunte Klänge: „Die Stadt der Blinden“ als Debüt-Oper von Anno Schreier in Zürich

14.11.11 (Frieder Reininghaus) -
Der Irchel-Park wärmt sich in der Herbst-Sonne. „Geduld, bald brennts“ hat jemand mit breitem Filzstift auf einen Papierkorb gesudelt. Hundert Meter entfernt davon werden mehrere Fahrzeuge des Militärischen Sicherheitsdienstes und dem des Kantons Zürich in Stellung gebracht. Doch die grauen Herren sind nicht wegen der Bekundung der Gedulds-Dialektik vorgefahren, sondern widmen sich dem Bunker, dem der Park als Kopfdecke dient.

Metzmacher - Konwitschny: Erfolgreiches Opern-Duo arbeitet erneut zusammen

06.06.11 (Agentur - dapd) -
Berlin/Zürich - Die jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit von Dirigent Ingo Metzmacher und Regisseur Peter Konwitschny auf deutschsprachigen Opernbühnen erlebt nach sechs Jahren Pause eine Neuauflage: Am 4. Juni feierte am Opernhaus Zürich Leo Janaceks Oper «Aus einem Totenhaus» Premiere, die Metzmacher und Konwitschny zu einer Opern-Neuprodutkion wieder zusammenführte.

Tanz um den goldenen Hasen mit roten Hoden: Arnold Schönbergs „Moses und Aron“ am Züricher Opernhaus

17.05.11 (Frieder Reininghaus) -
Man sollte durchaus im Auge behalten, daß Arnold Schönbergs „Moses und Aron“ zu den Projekten gehört, die unvollendet blieben, weil ihre Urheber aus Deutschland fliehen mußten. Auch in den knapp zwei Jahrzehnten, die Schönberg im amerikanischen Exil lebte, wurde der dritte Akt nicht ausgearbeitet. Erst posthum gelangte der Torso zu Uraufführung – 1957 in Zürich. Seither hat es nicht an Versuchen gefehlt, das um die Identitätsfindung der monotheistischen Religion und ihr Bilderverbot kreisende Musiktheater radikal zu zeigen – vornan zu nennen sind so unterschiedliche Deutungen wie die von Herbert Wernicke in Frankfurt oder die von George Tabori und Gottfried Pilz in Leipzig. Nun haben Christoph von Dohnányi und Achim Freyer das Werk am Ort der Uraufführung neu aufbereitet.

Französische Kleinstadtidylle: Giacchino Rossinis „Le Comte Ory“ am Opernhaus Zürich

28.01.11 (Frieder Reininghaus) -
Das Theater nimmt seine Stoffe, wo es sie findet – auch wenn manche Ort und Umstände mitunter anrüchig finden. In diesem Fall: Die zündenden Ideen für das Brio und den Situationswitz Rossinis kamen dem großen Theaterdichter Eugène Scribe 1828 durch den Blick in eine Romance von Pierre-Antoine de La Place aus den besten Tagen des Marquis de Sade. Insbesondere auch die wunderbare Parodie auf die Gewitterszene zu Beginn von Willibald Glucks „Iphigénie en Tauride“ oder den Alternativentwurf zur nächtlichen Park-Szene im 4. „Figaro“-Akt von da Ponte und Mozart, bei der ein Graf die Hände an einem Objekt seines Begehrens hat, diese Frau aber zugleich vom Pagen bearbeitet wird. Auch hier geht es in aparter Weise um Verstellung und Verkleidung, Blindheit und überraschend geöffnete Augen in „Liebesdingen“.

"Rolf Liebermann – Musiker" – Ein Dokumentarfilm von Mürra Zabel

06.09.10 (Kolb/nmz) -
"Die Oper ist die größte Multimediashow, eine absolut moderne Kunstform" – das war die Devise des Musikers, Komponisten und Operndirektors Rolf Liebermann. Er entdeckte Placido Domingo, inspirierte Komponisten wie Mauricio Kagel, führte die Hamburgische Staatsoper zu neuem Glanz und belebte die verstaubte Pariser Oper wieder. SF zeigt am Samstag, den 18. September das Porträt eines bedingungslosen Lebens für die Musik anlässlich des 100. Geburtstag des berühmten Schweizer Komponisten und Opernmanagers am 14. September. Der Film ist eine Eigenproduktion der SF-Musikredaktion in Koproduktion mit 3sat und dem NDR.
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