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Alle Artikel kategorisiert unter »Heiner Goebbels«
Finden und Erfinden
15.11.22 (Dirk Wieschollek) -
Heiner Goebbels und das Ensemble Modern verbindet eine jahrzehntelange Zusammenarbeit. +++ Johannes Schöllhorns Komponieren bewegt sich zwischen den Polen eigener und bereits bestehender Musik: „Finden und Erfinden“. +++ Ein „Fenster“, das zugleich nach außen wie nach innen aufzugehen scheint, hat die Berliner Pianistin Fidan Aghayeva-Edler hier aufgemacht, die im Lockdown des Jahres 2020 zu den unermüdlichsten Live-Streamerinnen zählte.
Komponieren heißt, die richtigen Leute zusammenbringen
29.08.22 (Andreas Kolb) -
Am 17. August ist Heiner Goebbels siebzig geworden – ihm eine Alterseloge zu widmen, ist aber noch viel zu früh, denn der 1952 in Neustadt an der Weinstraße geborene Musiker, Komponist und Hörspielautor ist produktiv wie eh und je. Es scheint erst gestern gewesen zu sein, als er zusammen mit Alfred Harth im Duo oder mit der experimentellen Rockgruppe Cassiber in angesagten Szeneclubs brachialen „Musikterror“ veranstaltete oder als Mitbegründer des linksradikalen Blasorchesters sich unter die Demonstranten der außerparlamentarischen Opposition mischte. Sein Movens, Musik zu machen, war stets mit einem starken politischen und gesellschaftlichen Engagement verknüpft.
Kaskaden des Staunens: Heiner Goebbels und Ensemble Modern eröffnen das Musikfest Berlin
31.08.21 (Roland H. Dippel) -
In vielen Arbeiten von Heiner Goebbels spielt die Anziehung abwesender, akusmatischer Stimmen eine wichtige Rolle; ob 1981 auf seiner ersten Single „Berlin Kudamm 12.4.81“ (1981), in der „Chaconne / Kantorloops“ aus „Surrogate Cities“ (1994), in der Performance „Stifters Dinge“ (2007), der Klanginstallation „Genko An“ (2008 ff.) oder in seinen Hörstücken. In „A House of Call“ werden die Stimmen zum ersten Mal zu Protagonisten eines ganzen Konzerts. Das Musikfest Berlin startete mit einem großen Erfolg.
Kollektive Kreativität
29.08.21 (nmz-red) -
Zwei Werke von Heiner Goebbels stehen diesen Sommer auf dem Programm von Musikfest Berlin und der musica viva in München: am 30. August das Orchesterstück „A House of Call. My Imginary Notebook“ (UA) und als Münchener Erstaufführung am 28. und 29. September 2021 bei der musica viva. Am 5. September gibt es in Berlin zudem das Szenische Konzert „Liberté d’action“ nach Texten von Henri Michaux im Großen Sendesaal des rbb.
Nur Musiktheater ist ihnen zu wenig
07.10.19 (Georg Beck) -
Ob es eine Krise der Ruhrtriennale ist, können wir offen lassen. Die Krise der Musiktheater-Produktionen dieser zweiten Stefanie Carp-Intendantinnenrunde jedenfalls ist mit Händen zu greifen. Allenthalben Ratlosigkeit, freilich virtuos überspielt. Ratlosigkeit über den Zustand der Welt (was man sehr gut verstehen kann), vor allem aber (was man nur schwer verstehen kann) über die Kunstform, die man sich gewählt, die einem niemand aufgezwungen hatte: Heiner Goebbels nicht, Christoph Marthaler nicht, David Marton nicht. Musiktheater, das sich auf eine eigentümliche Weise selbst fremd geworden scheint.
Das Zähmen des Koyoten – Heiner Goebbels‘ szenisches Konzert am Stadttheater Gießen
20.06.18 (Andreas Hauff) -
Das mittelhessische Gießen ist nicht nur Ort eines lebendigen Stadttheaters mit einem abwechlungs- und entdeckungsreichen Musiktheater-Spielplan, sondern auch Sitz des renommierten Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft der Justus-Liebig-Universität. Dessen Leitung hatte von 2003-2011 der Komponist, Hörspielautor und Regisseur Heiner Goebbels inne. Seine Lehrtätigkeit dort währte noch länger – von 1999 bis zu diesem Frühjahr. Goebbels versteht Theater als „Labor“, als „lebendigen, sich täglich verändernden Forschungsgegenstand“. Nun hat er am Stadttheater Gießen ein eigenes Programm gestaltet: Ein szenisches Konzert unter dem Titel mit einem Namen aus einem alten Buch. Im Publikum der 5. Vorstellung sitzen Opernabonnenten neben jungen Theater-Freaks.
