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Alle Artikel kategorisiert unter »Herzog Blaubarts Burg«
… vor dem inneren Auge – Béla Bartóks Oper „Herzog Blaubarts Burg“ am Theater Basel
05.12.22 (Georg Rudiger) -
„Wo ist die Bühne? Außen oder innen“, fragt der Schauspieler und Tänzer Nicolas Franciscus ganz zu Beginn im ungarischen Prolog zu Béla Bartóks Oper „Herzog Blaubarts Burg“ am Theater Basel. Regisseur Christof Loy beantwortet diese grundsätzliche Theaterfrage bei diesem eindrucksvollen, manchmal schwer erträglichen, dann wieder Hoffnung gebenden Abend eindeutig.
Diskrepanz der Mittel – Herzog Blaubarts Burg am Aalto-Theater Essen
22.02.22 (Guido Krawinkel) -
Nur gut eine Stunde dauert Béla Bartóks einzige Oper Herzog Blaubarts Burg. Nicht selten wird sie deshalb mit anderen Werken gekoppelt, um doch noch einen ausgefüllten Opernabend voll zu bekommen. Nicht so am Aalto-Theater Essen. Hier setzt man ausschließlich auf Bartóks seinerzeit für unspielbar gehaltenen Opernsolitär. Das mag dramaturgische Gründe haben oder organisatorische, wobei der Stoff und die Vertonung an sich ja durchaus eindrucksvoll genug sind, um nachhaltig zu beeindrucken. In Essen blieb dieser Eindruck allerdings gemischt, wirft die Inszenierung von Paul-Georg Dittrich doch mehr Fragen auf als sie beantwortet.
Der doppelte Wahnsinn – „Herzog Blaubarts Burg“ gibt es in Lyon gleich zweimal hintereinander
29.03.21 (Joachim Lange) -
Auch die zweite Opernpremiere zum Thema des Festivals „Freie Frauen?“ bleibt stringent bei der Sache. Was nun auch nicht wirklich verblüfft, wenn der noch Jahre vor dem ersten Weltkrieg komponierte und an dessen Ende 1918 uraufgeführte Einakter „Herzog Blaubarts Burg“ von Béla Bartók auf dem Programm steht. Diesmal mit Titus Engel am Pult des fabelhaften Orchestre de l’Opéra de Lyon. Der hatte schon im Stuttgarter alten Postamt als musikalischer Leiter einer außergewöhnlichen Inszenierung dieser Oper Furore gemacht. Jetzt hat er das Privileg, zwei verschieden akzentuierte Lesarten desselben Stückes an einem Abend zu präsentieren.
Filmnahe Verbrecherjagd – Bartóks „Blaubart“ und „Konzert für Orchester“ im Münchner Nationaltheater
02.02.20 (Wolf-Dieter Peter) -
„Fakt ist jedoch, dass weibliche Perspektiven immer noch zu häufig übersehen werden, weil die Institution Oper nach wie vor stark von männlichen Künstlern dominiert wird“ konstatierte Regisseurin Katie Mitchell vor ihrer Neuinszenierung von Béla Bartóks „A Kékszakállú herceg vára“. Ob die Kombination mit einem Bartók-Konzert und einem Film neue, tiefere Einsichten vermittelte, prüfte unser Kritiker Wolf-Dieter Peter.
Neue Horizonterweiterungen beim Essener NOW Festival
09.11.18 (Stefan Pieper) -
Einer der Lieblingsfetische der Wirtschaftseliten heißt Personaleinsparung. Mauricio Kagels „Zwei-Mann-Orchester für zwei Ein-Mann-Orchester“ liefert hier gute Ideen für den Musikbetrieb. Warum über 100 MusikerInnen in einem Sinfonieorchester beschäftigen, wenn doch stattdessen gerade mal zwei Spieler reichen, um diese mit der Tonerzeugung auf jeweils mehr als 100 Instrumenten (pro Spieler wohlgemerkt!) zu betrauen?
Hans Op de Beeck entführt in Stuttgart das Publikum an den See der Tränen in Béla Bartóks „Herzog Blaubarts Burg“
04.11.18 (Joachim Lange) -
Diesmal hat die Burg weder Mauern noch Türen. Den Raum begrenzen auch im wortwörtlichen Sinne nur Planen. Die Zuschauer sind allesamt in der imaginären Kammer mit dem See aus Tränen gelandet. Hinter der Tür mit dem vielleicht beklemmendsten, traurigsten Raum in Blaubarts Burg. Zumindest in einem Alptraum, dicht in dessen Nähe. Diesmal fließt zwar nirgends das Blut, von dem Judith redet und das sie hinter all den geheimnisvollen Türen in Blaubarts düsterer Behausung wahrnimmt. Aber wir können es mit den Ohren sehen, mit dem Herzen fühlen. Sind eingestimmt auf die Dunkelkammern der Seele, ahnen, dass die Begegnung dieses Mannes und dieser Frau, ihr Versuch, sich einander zu nähren, ihr Drängen, sein Abwehren nur die Oberfläche sind.
Im Experimentiermodus –Oper Halle kombiniert „Herzog Blaubarts Burg“ von Bartók mit Fassbinders „Bremer Freiheit“
08.05.17 (Joachim Lange) -
Ein Opernhaus braucht für Herzog Blaubarts Burg „nur“ ein fabelhaftes Orchester und zwei ebensolche Sänger. Mit der Staatskapelle unter ihrem GMD Josep Caballé-Domenech, Anke Berndt und Gerd Vogel sind die natürlich vorhanden bzw. im Ensemble! Und sie erfüllen ihre Aufgabe bravourös! Die beiden Solisten übererfüllen sie sogar. Diesmal schauspielern die beiden nicht nur ausgiebig (hochprofessionell und überzeugend wie immer) in ihren Rollen. Als geheimnisvoller Schlossherr, der seine Ehefrauen immer entsorgt, wenn die zu viel wissen wollen. Und als so liebes- wie leidensbereite und obendrein doch selbstbewusste Judith. Vor der Pause sind sie als Schauspieler in anderen Rollen mit von der Partie. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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Kühl und bestechend
26.11.15 (Frieder Reininghaus) -
Esa-Pekka Salonen und Krzysztof Warlikowski präsentieren Béla Bartóks „Barbe-bleue“ und Francis Poulenc „La Voix humaine“ an der Pariser Oper. Frieder Reininghaus hörte eine herausragende Barbara Hannigan. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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Zweimal Zemlinskys „Zwerg“ – Mainz und Kaiserslautern eröffnen die Opernsaison
14.10.15 (Andreas Hauff) -
Das ist schon eine seltene Konstellation: Nicht nur das Staatstheater Mainz eröffnet die neue Opernsaison mit Alexanders Zemlinskys selten gespieltem Einakter „Der Zwerg“, sondern auch das 80 km südwestlich gelegene Pfalztheater in Kaiserslautern. Beide Theater kombinieren ihn jeweils mit einem weiteren Einakter, der vier Jahre zuvor zur Uraufführung kam. - Anmelden um Kommentare zu schreiben
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