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Alle Artikel kategorisiert unter »Anton Webern«

Schöne Neue Musik bei den Salzburger Festspielen: 100 Jahre IGNM und das ORF-Orchester mit Haas und Ligeti

14.08.22 (Roland H. Dippel) -
Es gibt bei den Salzburger Festspielen Programme auch neben den standardisierten Elite-Laufstegen, bei denen man ins Träumen und Schwärmen geraten kann. Sogar gleichzeitig. Weil in solchen Programmen Toplader des Repertoires nicht mit Exklusivitätsbeteuerungen bestäubt und Interpretationsdetails nicht als Topseller-Revolution verkauft werden. Zwei solcher Glanzpunkte konnte man zum Jubiläum 100 Jahre IGNM im Mozarteum am 7. August und mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien in der Felsenreitschule am 9. August erleben.

Distanzen überbrücken – Zafraan im Berliner Meistersaal am Potsdamer Platz

27.11.20 (Konstantin Parnian) -
Das Zafraan Ensemble geht in die zweite Runde seiner Jubiläumsreihe UA Berlin und damit ins nächste Jahrzehnt: Für „Die 1920er: Exil“ bildet Stefan Wolpe den Ausgangspunkt. Seine 1. Klaviersonate „Stehende Musik“ kam bei einem Konzert der Novembergruppe 1927 zur Uraufführung. Neben dieser stehen Morton Feldman und Ursula Mamlok auf dem Programm, die beide bei Wolpe in dessen späterer Heimat, den USA, lernten. Außerdem Weberns Saxophonquartett aus den späten 1920ern sowie eine Uraufführung von Simon James Phillips.

Klassik im Eiskeller – Die Clinker Lounge wird zu Berlins Kammermusik-Hotspot

17.12.19 (Antje Rößler) -
Die Backfabrik, jene einstige Großbäckerei unweit vom Alexanderplatz, ist ein riesiger Komplex. Am Rand des fußballfeldgroßen Innenhofs führt eine unscheinbare Tür zu einer Wendeltreppe. Hinab geht es in unterirdische Gefilde, in die einstige Eishalle. Seit Mitte 2018 finden hier die „Clinker Lounge Concerts“ statt.

Die Kunst des Hörens: Das NOW-Festival in Essen 2019

08.11.19 (Stefan Pieper) -
Menschliche Arbeit durch Maschinen zu ersetzen ist ein ungebrochen beliebter Fortschrittsfetisch. Zugleich haben Aspekte von Automatisierung gerne auch künstlerische und kompositorische Prozesse inspiriert. Warum sich noch um spielerische Möglichkeiten eines „echten“ Ausführenden einen Kopf machen, wenn doch die Technik hier alle Grenzen sprengt! Wie dies in der Praxis geht, demonstrierte die aktuelle Ausgabe des Essener NOW-Festivals, das in diesem Jahr unter dem Motto „Transit“ stand. Stefan Pieper berichtet.

CD-Tipps 2014/05

06.05.14 (Martin Hufner) -
Asasello Quartett: Anton Webern, Sechs Bagatellen – Paul Paulun, „… Einmal komplett …“ +++ Martin Mallaun und Karl-Heinz Essl: ruderals +++ Hanns Eisler / Bert Brecht: Die Maßnahme op. 20, Lehrstück

Musikmedienpackung für den trüben November – nmzMedia mit Chor-/Orchestermusik aus dem 20. Jahrhundert (SWR Vokalensemble und Lucerne Festival Academy Orchestra)

19.11.13 (Martin Hufner) -
Anfang September war unser nmzMedia-Team beim Lucerne-Festival in der Schweiz unterwegs. Dabei haben sie eine Reihe von Werken für Chor und/oder Orchester des letzten Jahrhunderts mitschneiden können. Es spielte das Lucerne Festival Academy Orchestra unter der Leitung von Pablo Heras-Casado zusammen mit dem SWR Vokalensemble Stuttgart. Werke von Pierre Boulez, Anton Webern, Igor Strawinsky, Luciano Berio, Bela Bartók und Alban Berg standen an zwei Tagen auf dem Programm. Etwas für die gesamte Familie und alle anderen auch, aber wirklich!

Historismus der Moderne: die Rekonstruktion des Wiener „Skandalkonzerts“ von 1913

07.04.13 (Frieder Reininghaus) -
Die musikalische Moderne entzweite das Publikum in den europäischen Metropolen zu Beginn des 20. Jahrhunderts und führte immer wieder zu lautstarken Kontroversen in Konzerten oder Opernaufführungen. Die handfesten Auseinandersetzungen, die ein Konzert am 31. März 1913 auslöste, wurden Legende: Arnold Schönberg dirigierte im Saal des Wiener Musikvereins, musste aber abbrechen. Mit klammheimlicher Freude berichtete die örtliche Presse von der Ohrfeige, die einer der Veranstalter verabreichte und damit das Fass zum Überlaufen brachte, allgemeinen Tumult und handfeste Auseinandersetzungen sowie den Abbruch der Veranstaltung auslöste.

Von einer gefährlichen Faszination

01.07.11 (Albrecht Dümling) -
Anton Weberns Einstellung zum Nationalsozialismus war zwiespältig. Einerseits warnte er im März 1933 in einem Vortrag vor der neuen Kunstpolitik in Deutschland, die das geistige Leben zerstöre, andererseits sah er wenig später in Adolf Hitler und dem „Neuen Reich“ die Verwirklichung eines von Stefan George schon lange gehegten Traumes. Es verwundert deshalb nicht, dass der bekennende Antifaschist Karl Amadeus Hartmann, der Ende 1942 einige Stunden bei Webern nahm, über dessen politische Haltung schockiert war. Während auch andere Mitglieder der Zweiten Wiener Schule damals den Kopf schüttelten über die merkwürdige Naivität des Komponisten, äußerte sich dessen Lieblingsschüler Ludwig Zenk (1900–1949) zustimmend.

Bilder und Stimmen – Musiktheaterprojekt „geblendet“ beim Festival Eclat uraufgeführt

14.02.11 (Verena Großkreutz) -
Verlagsrechte vorab zu klären, ist Voraussetzung für jedes halbwegs professionelle Theaterprojekt. Dass man in der diesjährigen Hauptproduktion des Festivals Eclat, dem Musiktheaterstück „geblendet“, das im Stuttgarter Theaterhaus uraufgeführt wurde, viel Prosa von Thomas Bernhard und ein bisschen von James Joyce hören konnte, die Namen der Dichter allerdings weder angesagt wurden noch im Programmbuch zu finden waren, war deshalb mehr als ärgerlich.
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