Hauptbild
Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin / Zuschauerraum © Silke Winkler
Das Staatstheater Schwerin. Foto: Silke Winkler
Hauptrubrik
Banner Full-Size

1.6.2022: Veranstaltungen aktuell +++ Veranstaltungen

Autor
Publikationsdatum
Body

Dresdner Musikfestspiele bringen mit dem Projekt »Klingende Stadt« Musik in alle Ecken der Stadt +++ Rockstar Stewart Copeland spielt mit Staatskapelle-Musikern in Schwerin +++ «Eugen Onegin» und «Über Menschen» - Neue Spielzeit in Neubrandenburg vorgestellt +++ Zwickau lädt zum Schumann-Fest - Mehr als 20 Veranstaltungen +++ Festival «Rock am Ring» meldet Rekord bei Ticketverkauf

Dresdner Musikfestspiele bringen mit dem Projekt »Klingende Stadt« Musik in alle Ecken der Stadt

(PM) - Nach zwei Jahren Pause bringen die Dresdner Musikfestspiele mit dem beliebten Mitmachprojekt am 4. Juni zwischen 15 und 18 Uhr wieder die gesamte Dresdner Innenstadt zum Klingen. Fast 50 Hobby-, Laien- und semiprofessionelle Ensembles wie Solisten unterschiedlicher Stilrichtungen werden an diesem Nachmittag an zehn Orten in der Stadt ihre Programme aufführen und dabei einmal mehr die verbindende Kraft der Musik feiern. »Dieses Jahr ist es besonders wichtig, wieder allen Musikern und Ensembles eine Chance zu geben, für ein Publikum aufzutreten«, sagt Intendant Jan Vogler, der das beliebte Projekt 2016 im Rahmen der Dresdner Musikfestspiele initiierte.

Die traditionelle Veranstaltung »Dresden singt & musiziert«, welche im Anschluss an die Klingende Stadt am Neumarkt geplant war, muss auch in diesem Jahr leider entfallen. Aufgrund der strengen Corona-Restriktionen bis Ende März war eine umfassende Vorbereitung des Chor-Programms nicht möglich. Die Dresdner Musikfestspiele bedauern dies sehr und werden das geplante Programm 2023 nachholen.

 

Rockstar Stewart Copeland spielt mit Staatskapelle-Musikern in Schwerin

Eine Rock-Legende kommt nach Schwerin: Schlagzeuger Stewart Copeland (The Police) gibt zwei Konzerte mit Musikern der Mecklenburgischen Staatskapelle.

Schwerin (dpa) - Weltklasse-Schlagzeuger Stewart Copeland (69) kommt nach Schwerin und präsentiert gemeinsam mit Musikern der Mecklenburgischen Staatskapelle sein Programm «Police Deranged for Orchestra». Die Europa-Premiere am 15. und 16. Juli bildet den Abschluss der diesjährigen Schlossfestspiele des Staatstheaters, wie eine Sprecherin am Mittwoch mitteilte.

Copeland blickt auf eine Ausnahme-Karriere zurück, die seit Jahrzehnten andauert. Er war Mitgründer und Schlagzeuger der Rockband The Police, komponiert aber auch für Oper, Ballett und Orchester. Im April erhielt er gemeinsam mit Ricky Kej einen Grammy für das beste New-Age-Album «Divine Tides».

Bei seinem Crossover-Programm «Police Deranged for Orchestra», das Copeland bereits mit diversen internationalen Orchestern aufführte, sind vor allem Hits von The Police zu hören. Songs wie «Roxanne», «Don't Stand So Close To Me» oder «Message in a Bottle» werden dabei von drei Sängerinnen gesungen. Auch Copelands eigene Musik ist zu hören. Er spielt in den Konzerten selbst Schlagzeug und moderiert.

 

«Eugen Onegin» und «Über Menschen» - Neue Spielzeit in Neubrandenburg vorgestellt

Neubrandenburg (dpa) - Mit einer russischen Oper und mehreren neuen Schauspielstücken mit Ost-Bezug wartet die Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz in der Spielzeit 2022/23 auf. So wird als erste Oper «Eugen Onegin» von Peter Tschaikowski im November aufgeführt, wie Intendant Sven Müller am Mittwoch in Neubrandenburg vor Journalisten sagte. «Wir haben nichts gegen das russische Volk und die russische Kultur», sagte der Intendant mit Blick auf den Militärangriff Russlands auf die Ukraine zur Auswahl. Man könne putinkritisch sein ohne puschkinkritisch sein zu müssen.

Im Schauspiel wird unter anderem der Roman von Juli Zeh «Über Menschen», der im Berliner Umland spielt, auf die Bühne gebracht. «Es geht um die politische Relevanz ländlicher Gegenden», sagte Schauspielleiterin Tatjana Rese. Zudem wird die Theaterfassung von «Warten auf'n Bus» von Katrin Hentschel inszeniert. Sie beruht auf einer beliebten TV-Serie des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB). Nach den Corona-Jahren haben die Menschen nach Ansicht von Rese ein großes Bedürfnis, wieder zu kommunizieren, wobei es stark um den Osten Deutschlands gehe.

Die Tschaikowski-Oper geht auf ein Versepos von Alexander Puschkin zurück und gilt als «berührendes Seelengemälde über die Unumkehrbarkeit von Entscheidungen». In der neuen Spielzeit planen die Veranstalter insgesamt 18 Premieren im Schauspiel und beim Musiktheater sowie mehr als 20 unterschiedliche Konzerte. Bei den einzigen Operettenfestspielen im Nordosten soll 2023 in Neustrelitz das Stück «Viktoria und ihr Husar» im Freien aufgeführt werden.

Wirtschaftlich habe das Haus mit rund 210 Beschäftigten, ein Großteil davon bei der Neubrandenburger Philharmonie, die Corona-Zeit dank der staatlichen Hilfen und des Theaterpaktes mit dem Land gut überstanden, hieß es. So konnte eine neue Werkstatt eröffnet und ein Vertrag zur Nutzung des Marstalles im Schlossgarten geschlossen werden, der gerade vom Land saniert wird und als Probebühne dienen soll.

Als größeres Projekt stehe nun die Erneuerung der Bühnentechnik im Großen Haus in Neustrelitz an, die zwischen vier und sechs Millionen Euro kosten soll. Dazu müsse voraussichtlich nach der nächsten Spielzeit eine Ausweichspielstätte für ein halbes Jahr gefunden werden.

 

Zwickau lädt zum Schumann-Fest - Mehr als 20 Veranstaltungen

Zwickau (dpa/sn) - Mit Konzerten, einer Filmnacht und einem romantischen Lichterabend feiert Zwickau in den kommenden Tagen das Schumann-Fest. Anlass ist der 212. Geburtstag des in Zwickau geborenen Komponisten Robert Schumann (1810-1856) am 8. Juni. Auf dem Programm stehen insgesamt 23 Veranstaltungen, wie die Stadt am Mittwoch mitteilte. So erklingen beim Eröffnungskonzert am Donnerstag die Spanischen Liebeslieder Schumanns und die Liebeslieder-Walzer seines Zeitgenossen Johannes Brahms. Am Freitag (3. Juni) wird an verschiedenen Stationen rund um den Schwanenteich Musik geboten, darunter ein Auftritt der Rockband Stern Meissen.

 

Festival «Rock am Ring» meldet Rekord bei Ticketverkauf

Nürburg (dpa) - Für das anstehende Musikfestival «Rock am Ring» sind 90 000 Wochenendtickets verkauft worden - so viel wie nie. Die Veranstalter meldeten am Dienstag Ausverkauf und sprachen von einem Besucherrekord. Für Kurzentschlossene gebe es noch limitierte Tagestickets, teilten sie weiter mit. Bei der coronabedingt ersten Auflage von «Rock am Ring» seit drei Jahren vom 3. bis 5. Juni am Nürburgring in der Eifel werden neben den Zehntausenden Fans etwa 70 Bands auf drei Bühnen erwartet. Bereits 1985 aus der Taufe gehoben, gilt das Open-Air-Spektakel als eines der traditionsreichsten Rockfestivals Deutschlands.

 

Autor