Unsere Artikel sind vielfältig kategorisiert – nutzen sie z.B. die Auflistung der populärsten Tags in der rechten Seitenleiste, oder besuchen sie die Tag-Seite. Außerdem können sie über Rubriken, Genres und Orte navigieren.
Alle Artikel kategorisiert unter »Hochschule«
Dieser Artikel ist nicht zur Ansicht/Vorschau freigegeben.
Großer Erfolg für Leipzig
29.01.23 (Claus Fischer) -
Musikwettbewerbe gibt es viele in Deutschland, aber nur einen, der auf die Nachfahren des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy zurückgeht. Die haben nämlich vor über 140 Jahren einen Teil ihres Vermögens dem preußischen Staat vermacht, auf dass dieser begabte junge Musiktalente fördere. Über Jahrzehnte wurden mit dem Geld Stipendien finanziert. Zwei Stipendiaten, die später Kariere machten, waren der Komponist Engelbert Humperdinck und der Pianist Wilhelm Kempff. Die Nationalsozialisten zerstörten dieses spezielle Förderprogramm, nach 1945 wurde es wieder aufgelegt. 1978 vereinigte man das Mendelssohn-Stipendium schließlich mit dem Bundeswettbewerb der deutschen Musikhochschulen. Damit entstand der „Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb“ in seiner heutigen Form. Ausgerichtet wird er alljährlich im Januar an der Universität der Künste Berlin, in diesem Jahr in den Disziplinen Violoncello und Orgel.
Musikpädagogisches Handeln als Sinnangebot
15.07.22 (Juan Martin Koch) -
Mit einem Symposium vom 16. bis 17. September an der Freiburger Musikhochschule feiert die Arbeitsgemeinschaft der Leitenden musikpädagogischer Studiengänge (ALMS) in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag. Aus diesem Anlass sprach Juan Martin Koch mit ihrem Sprecher Prof. Dr. Wolfgang Lessing.
Nachrichten aus den Hochschulen
30.06.22 (nmz-red) -
Prof. Dr. Andreas Jacob wird neuer Rektor der HMDK Stuttgart +++ HfM Saar Summer School im September
Buch-Tipps 2022/05
05.05.22 (Michael Wackerbauer) -
Dorlies Zielsdorf: Adjuvantenkultur in Thüringen +++ Govinda Wroblewsky: Gutes Lernen im künstlerischen Einzelunterricht +++ Michael Meyer: Moderne als Geschichtsvergewisserung. Musik und Vergangenheit in Wien um 1900
Ohne Diskriminierung keine Inklusion
19.01.22 (Jürgen Oberschmidt) -
Die Debatte um Inklusion hat gerade im letzten Jahrzehnt Fahrt aufgenommen, und der moralische Druck lässt durch den Kontext einer Menschenrechtsdiskussion gar keine offene Diskussion zu den sich hier stellenden Fragen mehr zu. Inklusionslogiken sprechen vom Drinnen und Draußen, von geschlossenen Systemen, in die zu inkludieren sei und die sich so gastfreundlich geben, dass man ihren Einladungen gerne folgt. Vorausgesetzt wird dabei, dass alle Menschen die Aktivierungsversuche zur Hebung ihres Potenzials auch dankbar annehmen. Allein die Aussicht auf Teilhabe scheint hier schon die gute Tat zu sein. Aversionen gegen solche Konformitätserwartungen bleiben jedoch in allen Lebensbereichen bestehen, ein Gefühl der „Abgetrenntheit“ kann bereits entstehen, wenn man das Gefühl hat, nur „wenige Schritte abseits der Herde“ zu stehen (Erich Fromm).
Komponieren als Chance
29.09.21 (Moritz Eggert) -
„Komponieren“ ist genau wie „Schreiben“ ein sehr schwammiger Begriff, der für Menschen vollkommen unterschiedliche Bedeutungen haben kann (was schon damit anfängt, dass auch ein Menü eine „Komposition“ sein kann und „komponiert“ wird). „Schreiben“ gibt es nicht als Studiengang an Universitäten, höchstens als Fach. Man studiert also nicht „Dichten“, sehr wohl aber „Musik erfinden“ im Hauptfach. Aber wo genau, ist kompliziert.
Raumgreifende Partnerschaft
29.04.21 (Christoph Schulte im Walde) -
Als Fritz Volbach (1861–1940) kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs vom Rat der Stadt Münster als erster Städtischer Musikdirektor installiert wurde, war seine Aufgabe keine geringere, als „Ordnung in die verrotteten Verhältnisse“ (O-Ton Volbach) zu bringen und ein solides Orchester zu gründen. Dies gelang ihm vortrefflich und in kürzester Zeit. Bereits vor seiner offiziellen Anstellung drängte Volbach überdies auf die Gründung einer Musikschule und erreichte darüber hinaus auch die Anstellung als Professor für Musikwissenschaft an der Universität.
Fehlende Perspektiven, Resignation, Hoffnungsschimmer
27.04.21 (Marit Magister) -
Seit nunmehr einem Jahr findet der Unterrichtsbetrieb an deutschen Musikhochschulen unter erschwerten Bedingungen statt. Ein großer Teil der theoretischen Pflichtfächer wurde in den digitalen Raum verlagert, der Hauptfachunterricht konnte in vielen Fällen nur eingeschränkt in Präsenz erfolgen, die für das Studium essentiellen Kammermusik-, Ensemble- oder Musiktheaterprojekte mussten größtenteils ausgesetzt werden, und Abschlusskonzerte finden – wenn überhaupt – vor fast leeren Stuhlreihen statt. Dies hat gravierende Folgen für die Absolvent*innen sowie für all jene, die kurz vor ihren Abschlüssen stehen.
Die beschwiegene Zukunft
21.04.21 (Bernhard König) -
1961 war der Komponist György Ligeti eingeladen, vor einem illustren Publikum aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik einen Vortrag über die „Zukunft der Musik“ zu halten. Ligeti trat ans Rednerpult und schwieg zehn Minuten lang. Seinen provokativen Auftritt kommentierte er später mit den Worten, er habe „keine Unwahrheiten“ sagen wollen. John Cage wiederum hatte bereits 1937 einen bemerkenswerten Text zum gleichen Thema geschrieben. Seine Vision: Eine komplett synthetisch erzeugte Musik, die in eigens eingerichteten Zentren für experimentelle Musik entsteht und aus allem Klingenden schöpfen kann.
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
- 6
- 7
- nächste Seite ›
- letzte Seite »
