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Alle Artikel kategorisiert unter »Tannhäuser«
Androide retten Ritter: Wagner „Tannhäuser“ an der Opéra National de Lyon
18.10.22 (Klaus Kalchschmid) -
David Herrmann verlegt das Mittelalter von Wagners „Tannhäuser“ auf einen Wüstenplaneten wie im Fantasy-Film. Daniele Rustioni – gefeierter junger Dirigent in Lyon (dort als Chefdirigent) und München mit italienischem und französischem Repertoire – agiert bei seinem ersten Wagner mit jedem Akt erfüllter und spannungsgeladener.
Wagners „Tannhäuser“ in Schwerin – Geht’s noch ohne Buhs?
21.09.22 (Arndt Voß) -
Richard Wagners „Tannhäuser“ scheint besonders geeignet, die Fantasie der Regisseure in Wallung zu bringen, manchmal mit irritierendem Ergebnis wie bei der neuesten Inszenierung in Schwerin. Martin G. Berger zeichnet für sie. Er ist Operndirektor dort, wo seine Sicht auf Wagners frühe Minnesänger-Oper die Spielzeit eröffnete (Premiere: 16. September 2022).
Aufatmen nach dem ersten Durchlauf – Bei den Bayreuther Festspielen werden die Wiederaufnahmen durchweg bejubelt!
10.08.22 (Joachim Lange) -
Aufatmen darf Festspielchefin Katharina Wagner schon mal. Der in seinem Umfang alle Grenzen sprengende aktuelle Premieren-Zyklus mit insgesamt fünf Neuinszenierungen, von „Tristan und Isolde“ bis zur kompletten Ring-Tetralogie, und den drei Wiederaufnahmen von „Lohengrin“, „Fliegendem Holländer“ und „Tannhäuser“ sind einmal durch! Nichts davon ist ausgefallen. Ganz unfallfrei ging es dennoch nicht ab.
Nichts Neues über Tannhäuser – Kornél Mundruczó inszeniert Tannhäuser an der Staatsoper Hamburg
26.04.22 (Ute Schalz-Laurenze) -
Das erste Bild war vielversprechend. Keine dauersinnliche Venus, bei der Sänger zum Dauerbesuch da sind, sondern eine Aussteigerfamilie, die in den Schönheiten des Dschungels einerseits alternativ, andererseits vollkommen bürgerlich lebt: die Kinder turnen auf Papa Tannhäuser herum und von Venus erhält er erst einmal eine schallende Ohrfeige, als er bekennt, dass er gehen will, dass er es satthat und dass dieses Leben ihm auch nicht das gebracht hat, was er sich vorstellte. Schon in der Ouvertüre ist Tannhäuser schlafend zu sehen: Träume und vergangene Wirklichkeiten ziehen an ihm vorbei. Die Erinnerung an seine Hochzeit, sein Gefühl, zu ertrinken...
Musikalisch verdichtet, szenisch noch nicht abgeschlossen – „Tannhäuser“ in Bayreuth
28.07.21 (Peter P. Pachl) -
Im Sinne der „Werkstatt“ Bayreuth hat Tobias Kratzer an seiner Inszenierung des „Tannhäuser“, die nach dem wenig glücklichen Dirigat von Valerie Gergiev im vorletzten Jahr nun durch die musikalische Leitung von Axel Kober enorm gewonnen hat, weitergearbeitet. Kaum eine andere Inszenierung im derzeitigen Bayreuther Aufführungskanon bekennt sich so deutlich zum Revolutionär Wagner und verlängert diese Haltung bis hinein in die Gegenwart.
Divergierende Erzählebenen: Tobias Kratzer inszeniert „Tannhäuser“ bei den Bayreuther Festspielen [Nachtrag]
26.07.19 (Peter P. Pachl) -
Mit Bravos und Buhs ist Tobias Kratzers Inszenierung des „Tannhäuser“ bei den Bayreuther Festspielen aufgenommen worden. Unser Rezensent Peter P. Pachl sah eine unterhaltsame Aufführung, bei der die verschiedenen Erzählebenen nicht immer zueinander finden wollten, hörte gute Sängerleistungen und ein wenig überzeugendes Dirigat Valery Gergievs.
Ein neuer Tannhäuser für Bayreuth – Regisseur Tobias Kratzer im Gespräch mit Joachim Lange
25.07.19 (Joachim Lange) -
Tobias Kratzer, Jahrgang 1980, ist seit 11 Jahren im Opernregie-Geschäft. Als er mit dem Studium in München und Bern fertig war, stellte er sich gleich ganz vorn an. Legendär ist sein Coup von 2008. Da ging er beim Grazer „ring.award“ unter einem Pseudonym gleich mehrfach ins Rennen und gewann alle Preise. Peter Konwitschny animierte das zu einer Laudatio. So etwas funktionierte natürlich als Karriereschub. Das Besondere: er hat das Versprechen, das er damit der Opernwelt gab, gehalten.
„Tannhäuser“ in Görlitz: Zwischen Muse und Mätresse
05.04.18 (Roland H. Dippel) -
Am gleichen Tag, an dem die Oper Leipzig nach der Absage Katharina Wagners mit dem dritten Remake der „Tannhäuser“-Produktion von Calixto Bieito herauskam, gab es am Gerhart-Hauptmann-Theater in Görlitz die Neuinszenierung der gleichen Oper: Schnörkellos auf dem Punkt und musikalisch gekonnt mit zwei beeindruckenden Protagonisten. Der Ausflug in die Lausitz lohnt sich.
