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Alle Artikel kategorisiert unter »Enno Poppe«
Urbane Harmonie statt Subversion und Überraschung
26.04.23 (Roland H. Dippel) -
Das Gesamtpaket der MaerzMusik der Berliner Festspiele entstand für die Ausgabe vom 17. bis 26. März 2023 im ersten Leitungsjahr unter Leitung der zwischen Berlin und Kairo lebenden Musikjournalistin, elektronischen Musikerin und Kuratorin Kamila Metwaly. Als Gastkurator beteiligt war der Komponist und Dirigent Enno Poppe.
Ernstfall „Neue Musik“ beim Festival „Visions“ in der Hamburger Elbphilharmonie
13.02.23 (Ralf-Thomas Lindner) -
Den Programmgestaltern in der Hamburger Elbphilharmonie ist es „wirklich ernst damit“, der Neuen Musik einen eigenen und umfangreichen Raum zuzugestehen. In neun Tagen konnte man bei dem Festival „Visions“ 19 Kompositionen hören, die in den letzten Jahren entstanden sind. Neue Musik ist vielgestaltig und teilweise ungewohnt – aber sie ist auch ein Teil unserer Zeit und von uns selbst.
Neue Noten 2022/09 – Neue mittelschwere bis sehr schwere Musik
06.09.22 (Michael Zwenzner) -
Peter Gahn: Vermischte Landschaft I–IV für Harfe, Posaune, Schlagzeug, Violine, Violoncello, Flöte und Klarinette | Ayaz Gambarli: Mirage für Klavier | Peter Michael Hamel: ...ebenso ins offene... Sechs kleine Stücke für Violine | Sam Hayden: Picking up the Pieces für Violine | Rebecca Saunders / Enno Poppe: Taste für Violine und Klavier
Autoritär und anarchisch – eine Zerreißprobe
28.01.22 (Rainer Nonnenmann) -
Die Snare Drum schlägt regelmäßige Pulse und unterbricht diese zugleich in wechselnden Abständen mit wilden Trommelkaskaden. Die unvermutet losrasselnden Quintolen weichen dann ebenso abrupt wieder den starren Viertelschlägen.
Atonale Musik zum Gernhaben, Spielfreude im Orchester
28.01.22 (Matthias R. Entreß) -
Das Ensemble LUX:NM gestand es freimütig ein – es sucht sich Komponisten für ihre Besetzung, ihren Sound. Trompete, Posaune, Saxophon, Akkordeon, Klavier, Cello, Schlagwerk und Elektronik – die neue Musik dieses Ensembles hat viel mit avanciertem Jazz gemein.
Wackelkontakte im Abendland
03.11.21 (Gerhard R. Koch) -
Anlässlich des Beethoven-Jahrs 1970 hat Mauricio Kagel mit gleich zwei Forderungen provoziert: Das Beste, was man für Beethoven tun könne, sei, ihn für ein Jahr nicht zu spielen. Und wenn doch, dann so, dass er klänge, wie Beethoven gehört habe: nämlich „schlecht“. Zu Satire gehört die Übertreibung. Dementsprechend naiv wäre es, Kagels Bonmots blank als Rezept für jedweden Umgang mit Jubiläen zu nehmen. Und die seit 1921 bestehenden Donaueschinger Musiktage bleiben ein zentraler Strang zeitgenössischer Kulturgeschichte. Dies zu feiern, ist durchaus begründet. Den Festakt freilich dominierte Sonntags-Reden-Politsprech, auch wenn die Performerin Mara Genschel unüberhörbar flüsternd einige subversive Widerhaken setzte.
Die Form als Inhalt betrachtet
29.10.21 (Georg Beck) -
Eigentlich nur gute Nachrichten, die ein verregneter Oktoberanfang in Sachen Kunst in Köln geliefert hat. Zu erleben ein Veranstalter, der herzeigte, was er hat, der sich darüber im Klaren war, dass, wo „Festkonzert“ draufsteht, auch ein solches drin sein muss. So traten sie denn auf, in selten konzentrierter Form: WDR Sinfonieorchester, WDR Rundfunkchor mit den Gästen Pierre-Laurent Aimard für den klavieristischen Solopart und Enno Poppe als Dirigenten-Komponist am Pult. Letzteres haargenau die Konstellation, auf die man es auch seinerzeit abgesehen hatte, am 8. Oktober 1951, vor 70 Jahren als Igor Strawinsky das allererste „Musik der Zeit“-Konzert künstlerisch verantwortete.
Greifbar naher Mythos von der Erschaffung der Neuen Musik: Die Donaueschinger Musiktage in ihrem 100. Jahr
18.10.21 (Andreas Kolb) -
Warum bei einer Rekordzahl von 24 Konzerten mit 27 Uraufführungen gefühlt so viel Adagios wie nie bei den Donaueschinger Musiktagen 2021 erklangen, kann nur vermutet werden. Es liegt durchaus nahe, den Grund dafür bei den psychokompositorischen Auswirkungen der Pandemie zu suchen.
Prä-digitale Entdeckungsfahrt
07.09.21 (Dirk Wieschollek) -
Parmegianis „Stries“ (1980) war eine der Entdeckungen beim Berliner Festival Ultraschall 2019. +++ Georges Aperghis heißt der Siemens-Preisträger 2021. Die Veröffentlichung in der „Solo“-Reihe des Klangforums Wien könnte kaum besser dazu geeignet sein, die instrumentale Theatralik Aperghis’ gleichsam in nuce zu präsentieren. +++ Enno Poppe verbindet eine inzwischen 20 Jahre währende Zusammenarbeit mit dem Komponisten und „Elektroniker“ Wolfgang Heiniger. Für „Tonband“ (2008/12) haben sie auch kompositorisch ein Team gebildet.
