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Alle Artikel kategorisiert unter »Jazzgeschichte«

Swing für alle

04.09.22 (Ralf Dombrowski) -
Es gibt Musiker, die den Jazz verändert haben. Charlie Parker war so ein Fall, John Coltrane oder Ornette Coleman. Und es gibt Musiker, die für Kontinuitäten sorgen. Das ist die Domäne von Joe Viera. Denn seit den 1960er-Jahren gehört der Münchner Saxophonist, Pädagoge und Bandleader zu den Persönlichkeiten im Hintergrund, vernetzt die Szene und sorgt für Grundlagen, die es der Musik ermöglichen, weiter zu wachsen. Ursprünglich studierter Physiker, hatte er sich mit eigenen Bands zunächst dem traditionellen und dezent modernen Jazz seiner Zeit zugewandt, bald aber erkannt, dass es nicht genügt zu spielen, um über den eigenen Wirkungskreis hinaus etwas zu erreichen.

Bill Evans in Argentinien

15.07.22 (Marcus A. Woelfle) -
Zwei bewegende Konzerte, die er in den 1970er-Jahren in Buenos Aires gab, liegen nun in verschwenderisch reich bebilderten und kommentierten Ausgaben erstmals in offiziellen Editionen vor. Jeder zweite Pianist bedient sich heute bei Bill Evans, ganz so als wäre sein Œuvre ein gigantischer Steinbruch. Und doch war seine Stellung im Jazz in den 1970er Jahren nicht unbestritten. Manche hielten ihn für einen Musiker, dessen Beitrag zum Jazz sich um 1960 mit dem „First Trio“ erschöpft hatte.

Gottes Geschenk an die Klaviertasten

15.06.21 (Ernst Burger) -
Kein Geringerer als „Dizzy“ Gillespie hielt ihn für den „begnadetsten Pianisten, den wir je hatten“, der Jazzpianist Billy Taylor nannte den knapp 160 cm großen Erroll Garner den „Giganten unter den Jazzpianisten“ und George Shearing schreibt in seiner Autobiografie „Lullaby of Birdland“: „There‘s never been another pianist quite like Erroll Garner, and I don‘t think there ever will be.“

Sprengung der Vertikale

26.04.21 (Hans-Jürgen Schaal) -
Er blies ein „cooles“ Tenorsaxophon, komponierte Third-Stream-Werke für Klarinette und Streicher und befreite den Jazz aus seinen Gefängnissen und Schablonen. Jimmy Giuffre (1921–2008) setzte in den 1950er-Jahren Entwicklungen in Gang, die in Ornette Colemans Free Jazz münden sollten.

Edles von Kurt Edelhagen

11.03.21 (Marcus A. Woelfle) -
Um es gleich klar heraus zu sagen: An Kurt Edelhagens „The Unreleased WDR Jazz Recordings 1957–1974“ kommt keiner vorbei, der sich für die Geschichte des Jazz in Deutschland, nein, in Europa interessiert. Es ist wohl ein verspätetes, wohlverdientes Denkmal, das zum 100. Geburtstag im vergangenen Jahr erscheint.

Ermöglicher von Forschung, Wegweiser für den Jazz

13.11.20 (Andreas Kolb) -
Seit der Gründung des Jazzinstituts Darmstadt im Jahr 1990 ist Wolfram Knauer dessen Leiter. Aus dem Archiv, das sich anfangs vor allem aus der Sammlung des Jazzexperten Joachim Ernst Berendt rekrutierte, ist in dieser Zeit ein weltweit anerkanntes und in Deutschland einmaliges Institut geworden. Andreas Kolb sprach mit Wolfram Knauer über Jazzforschung, Jazzarchive, Jazzkonzerte und warum er glaubt, dass es die Musikrichtung Jazz auch in Zukunft geben wird.

Universalist mit Tiefe

30.09.20 (Andreas Kolb) -
Denkt man an den Bassisten Gary Peacock, dann denkt man auch an Keith Jarrett, als dessen kongenialer Begleiter er ins Rampenlicht des Musikbusiness rückte. Für Peacock, der erst im Alter von 42 Jahren mit Keith Jarrett und Jack DeJohnette das legendäre Über-Trio des modernen Jazz mitbegründete, war diese Konnotation Auszeichnung und Stigma zugleich.

Was Synkopen wirklich bedeuten

12.05.20 (Thomas Bugert) -
Die Geschichte des Jazz in Deutschland beginnt für Wolfram Knauer, den Leiter des Jazzinstituts in Darmstadt, 1917, dem Jahr, in dem die Vereinigten Staaten in den ersten Weltkrieg eintraten und mit deren Truppen auch die ersten Militärkapellen nach Europa kamen.

Buch-Tipps 2020/04

15.04.20 (Michael Wackerbauer) -
Roland Spiegel/Rainer Wittkamp: 111 Jazz-Alben, die man gehört haben muss, Emons Verlag, Köln 2019 +++ Musikgeschichte in Mittel- und Osteuropa (Mitteilungen der internationalen Arbeitsgemeinschaft an der Universität Leipzig, Heft 21), hrsg. v. Katrin Stöck u. a., Gudrun Schröder Verlag, Leipzig 2019 +++ Performing Voice. Vokalität im Fokus angewandter Interpretationsforschung, hrsg. v. Anne-May Krüger/Leo Dick, Pfau Verlag, Büdingen 2019

Sie nannten ihn den Entertainer

26.09.17 (Hans-Jürgen Schaal) -
Er komponierte rund 80 Ragtimes, prägte damit den jungen Jazz und inspirierte Strawinsky und Debussy. Scott Joplin (1867 – 1917) hat der Kneipenmusik aus dem Mittleren Westen eine bleibende ästhetische Form gegeben. Mit seinem „Maple Leaf Rag“ von 1899 begann eine globale Erfolgsgeschichte.
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