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Alle Artikel kategorisiert unter »Pierre-Laurent Aimard«

„Wandeln im Chaos“ – die 6. Internationale Messiaen-Tage in der Europastadt Görlitz Zgorzelec

16.01.23 (Michael Ernst) -
Der 15. Januar hat sich eingeschrieben in die Geschichte der Europastadt Görlitz Zgorzelec. Im Kriegswinter 1941 wurde an diesem Datum das „Quartett auf das Ende der Zeit“ von Olivier Messiaen uraufgeführt – in der Theaterbaracke des Gefangenenlagers Stalag VIII A! Seit nunmehr 15 Jahren wird wieder an dieses Ereignis erinnert, natürlich mit der regelmäßigen Aufführung des Quartetts. Zunächst in einem Konzertzelt, das in echten Schneewintern noch den Hauch eines Eindrucks vermitteln konnte, wie es wohl bei der Uraufführung zugegangen sein mochte, seit 2015 im eigens errichteten Europäischen Zentrum Erinnerung, Bildung, Kultur direkt am Rande des früheren Lagers.

Die Form als Inhalt betrachtet

29.10.21 (Georg Beck) -
Eigentlich nur gute Nachrichten, die ein verregneter Oktoberanfang in Sachen Kunst in Köln geliefert hat. Zu erleben ein Veranstalter, der herzeigte, was er hat, der sich darüber im Klaren war, dass, wo „Festkonzert“ draufsteht, auch ein solches drin sein muss. So traten sie denn auf, in selten konzentrierter Form: WDR Sinfonieorchester, WDR Rundfunkchor mit den Gästen Pierre-Laurent Aimard für den klavieristischen Solopart und Enno Poppe als Dirigenten-Komponist am Pult. Letzteres haargenau die Konstellation, auf die man es auch seinerzeit abgesehen hatte, am 8. Oktober 1951, vor 70 Jahren als Igor Strawinsky das allererste „Musik der Zeit“-Konzert künstlerisch verantwortete.

Das Programm gibt’s erst am Ausgang

Für Ensembles und Institutionen des Musikbetriebs kann das Beethoven-Jahr 2020 ein echtes Problem sein. Man muss mit, selbst man nicht will, man gerät unter Zugzwang, obwohl nicht klar ist, wohin es gehen soll. Noch so mus­tergültige Aufführungen von Beethovens Werken bestätigen doch nur seinen kanonischen Status, und die jetzt viel beschworene Modernität Beethovens, wie kann sie mehr werden, als nur eine Behauptung? Mögliche Antwort auf dieses Problem: eine Akademie.

Orchestrale Quersumme mit acht Hörnern

03.07.18 (Alexander Strauch) -
Mit dem Orchesterkonzert am 7. Juni 2018 begann für die Münchner BR-Konzertreihe musica viva eine Abfolge von Konzerten, die sich ausschließlich einem Komponisten widmen: In der Saison 2018/19 sind das etwa Peter Ruzicka und Beat Furrer. Abgesehen von Miroslav Srnka bleiben jüngere Namen außen vor. In dieser Spielzeit stand nun Helmut Lachenmann im Fokus.

Geballte Zeitgenossenschaft – räsonanz-Stifterkonzert und Lachenmanns „My Melodies“

10.06.18 (Wolf Loeckle) -
Als vor gut einem Jahrhundert das Melodiöse aus der ernsthaften Musik verbannt wurde, auf überbordende Emotionalitäten des frühen Schönberg etwa reagierend und als Reflex auch auf die Grausamkeiten des Ersten Weltkriegs, konnte keiner ahnen, welche Klangdimensionen sich öffnen würden. Ganz abstrakt. Und voll konkret.

Hochkarätige Künstler beim Ernst von Siemens Musikpreis

02.06.17 (dpa) -
München - Im Münchner Prinzregententheater wird am Freitag (20.00) der Ernst von Siemens Musikpreis verliehen. Die Auszeichnung ist mit 250 000 Euro dotiert und geht in diesem Jahr an den französischen Pianisten Pierre-Laurent Aimard. Der 59-Jährige sei eine Lichtgestalt und internationale Schlüsselfigur im Musikleben der heutigen Zeit, begründete das Kuratorium der Ernst von Siemens Musikstiftung seine Entscheidung.

Neue Musik / Musikfeature / SoundArt: Die Radio-Woche vom 22. bis 28. Mai 2017

21.05.17 (Martin Hufner) -
Neue Musik und Musikfeatures in der Kalenderwoche 21. Der MDR bleibt eine traurige Angelegenheit: Ein Totalausfall. Portraits und Schwerpunkte gibt es zu: Neuer Musik in Ljubljana, Vinko Globokar, John Cages „Organ2/ASLSP“, Beat Furrers jüngstem Musiktheater, Clara Iannotta, Pierre-Laurent Aimard, dem Quartetto Prometeo, Georges Aperghis, Alberto Ginastera, dem Studio Musikfabrik, Iannis Xenakis, Elektronischer Musik in Padua, Teresa Rampazzi sowie Mara Genschel und der Villa Genschel.

Eine Naivität höheren Grades – Hommage Alfred Brendel im Konzerthaus Berlin

10.05.17 (Albrecht Dümling) -
Kuriose Skulpturen, surrealistische Bilder, eigenartige Titelblätter von Noten – solche Gegenstände aus der Londoner Wohnung Alfred Brendels waren für zehn Tage in Berlin zu sehen. Sie gehörten zu einer Ausstellung, welche die Brendel-Hommage des Konzerthauses ergänzte und zeigte, welches Geistes Kind der heute 86jährige Pianist ist. Brendel liebt die Überraschung, das Absurde, er hat Sinn für Widersprüche und hintergründigen Humor. Auf Monitoren sieht man Interviews, die in seiner Wohnung aufgenommen wurden. Dort erklärt Brendel, warum er in seiner Jugend zeichnete und komponierte: Interpreten sollten die Perspektive der schöpferischen Künstler kennen.

Das Monatsprogramm Neue Musik / Musikfeature im Radio: Mai 2017 (Übersicht)

28.04.17 (Martin Hufner) -
Wir haben vor Jahr und Tag uns an alle Rundfunkanstalten gewandt, um Informationen über ihr Radioprogramm in Hinsicht auf Sendungen der Kategorien Neue Musik und Musikfeature zu erhalten. Bislang haben uns allerdings nur hr2-kultur, rbb-kulturradio und BR-KLASSIK entsprechende Listen zukommen lassen. Dafür sagen wir im Namen unserer Leserinnen und Leser Dank. Die Früchte dieser Initiative wollen wir Ihnen nicht vorenthalten. Vielleicht ziehen jetzt ja doch noch die anderen Sender nach. Hier also das Maiprogramm von hr2-kultur, rbb-kulturradio und BR-KLASSIK.

Die Einheit der Musikkultur im Blick

03.02.17 (Max Nyffeler) -
Vor vierzig Jahren galt ein Pianist wie Maurizio Pollini, der in ein und demselben Konzert Beethoven und Stockhausen spielte, noch als kühner Einzelgänger. Eine Generation später sieht das schon ganz anders aus. Für den 1957 in Lyon geborenen Pierre-Laurent Aimard, den diesjährigen Ernst von Siemens-Musikpreisträger, gibt es keinen Gegensatz mehr zwischen Klassikern und Zeitgenossen, beides spielt er mit der gleichen Hingabe. Sein Repertoire reicht von Bach bis Boulez, von Mozart bis Marco Stroppa, wobei der Schwerpunkt deutlich auf der Gegenwartsmusik liegt.
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