Opfer und Ästhetik im „Haus Wahnsinn“
Gab es so noch nie: Ein Pasticcio, ausgehend von Richard Wagners Werken. Bei einem Pasticcio wird – so war es im Barock üblich – eine Oper aus bereits existierenden Musiknummern verschiedener Komponisten neu...
Gab es so noch nie: Ein Pasticcio, ausgehend von Richard Wagners Werken. Bei einem Pasticcio wird – so war es im Barock üblich – eine Oper aus bereits existierenden Musiknummern verschiedener Komponisten neu...
Gilt es Wagner, so geraten dessen Premieren an deutschen Opernhäusern immer noch gern zu kulturellen Staatsakten, bei denen mehr als sonst wesensmäßige Getragenheit sowie die schwarze Abendkleidung dominieren. So auch...
Was mit der Kölner Oper passiert, vor allem, ob der angekündigte Fertigstellungstermin nun auch wirklich bedeutet, dass das Haus am Offenbachplatz wieder seine Pforten öffnet, füllt ein spezielles und ziemlich...
Richard Wagner musste einst als Revolutionär aus Dresden fliehen. Ein wichtiges Teil seiner damaligen Ausrüstung ist nun dank einer Schenkung aus der Schweiz zurück. Die Richard-Wagner-Stätten in Graupa bei Dresden sind...
Wenn man versucht, bei der Beschreibung einer Szene mit einer Überfülle von Einfällen (vulgo: Mätzchen) klarzukommen, mit der in manchen Inszenierungen die Bühne gefüllt wird, dann borgt man sich von der Malerei den...
Nun haben die Festspiele auch die „Tristan und Isolde“-Produktion wieder im Programm, die Thorleifur Örn Arnarsson im vorigen Jahr erarbeitet hat und bei der auch schon wie jetzt Semyon Bychkov im Graben stand.
Die hohen Investitionen von Steuergeld in die vermeintlich elitäre Hochkultur demokratisch zugänglich und damit vertretbar zu machen – dazu dient seit Jahren die Übertragung speziell der Eröffnungspremiere vom „Grünen...
Der Auftakt war ruppig. Der Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden Daniele Gatti hielt sich im verdeckten Graben des Festspielhauses exakt an die Anfangszeit. Allen Karteninhabern gelang das nicht. Es dauerte...
Vor den hohen Wänden des in die Erde geschlagenen Kraters schlagen die Wellen hoch: jene der imposanten Kulisse und jene inneren Wogen. Still ruht diese See nie!
„Sofia grüßt Bayreuth“ steht an einer Plakatwand neben der Nationaloper. Es geht bereits um das Wagner Festival 2026, in dem die Bayreuther Festspiele ihr 150-Jahre-Jubiläum aufgrund angespannter Finanzlage mit „nur“...
Lydia Steier und Philippe Jordan präsentieren an der Wiener Staatsoper einen neuen Tannhäuser als Venusberg-Show und als intellektuelle Anstrengung einer De- und Rekonstruktion von Bildern und Ebenen.
Die Titelfigur: „Durch Mitleid wissend, der reine Tor …“ das in einer Zeit der kommenden Daten-Weltherrscher von Bezos bis Zuckerberg, der kriegerischen Gewalttäter von Afrika über Arabien bis in Teile der Ukraine, dazu...
Eine Produktion von „Tristan und Isolde“ mit dieser hohen musikalischen Qualität und einer Besetzung nur aus dem eigenen Ensemble ist ein durchschlagskräftiger Leistungsbeweis. Verena Stoiber präsentierte ihre zweite...
Im Aalto Musiktheater Essen inszeniert Roland Schwab einen dystopischen „Parsifal“ mit Tunnelblick.
Katharina Wagner hinterfragt in ihrer „Lohengrin“-Inszenierung in Barcelona alle Gewissheiten über die Verteilung von Gut und Böse in dieser romantischen Oper.